Zum letzten Vorrundenspiel in der Kreisliga A musste die Zwote zum noch ungeschlagenen Tabellenführer nach Bermatingen. Im Derby musste man auf Grund der Verletztenmisere den ein oder anderen Spieler an die erste Mannschaft abgeben, die im Abstiegskampf auf jede Hilfe angewiesen ist. Mit Aushilfscoach Daniel Weissenrieder an der Seitenlinie und mit viel Selbstvertrauen nach den 7 Punkten in den letzten drei Spielen ging es mit folgender Startelf ins Rennen: Im Tor wie gewohnt Kapitän Mutter, davor die Viererkette mit Fischer T., Caspari, Bentele und Karrer Matthias. Das Mittelfeld bestand aus Zech, Hatzing S., Karrer Max und Hatzing O. während Gaupp und „Momo“ Sinayoko das Angriffsduo bildeten.
Wie in Kluftern startete man äußerst erfolgreich in die Partie. Ein langer Freistoß von Karrer wurde schlecht geklärt, Zech nahm die Kugel an der Strafraumkante volley und traf schön zur frühen Führung (1.). Auf dem engen und tiefen Platz im Bermatinger Käfig entwickelte sich eine muntere Partie, die jedoch mit wenig echten Highlights aufwarten konnte. Der SVD stand stabil in der Defensive, Bermatingen war bemüht, fand jedoch kaum Lücken. Gefährlich waren die immer wieder auftretenden Standards, die man aber ebenfalls konzentriert verteidigte. Ein verunglückter Abschluss von Krieger war dann eigentlich auch die beste Chance der Gastgeber in Halbzeit eins. Auf der Gegenseite hatte man jedoch selbst immer wieder Freiräume oder nutzte technische Fehler der Bermatinger Abwehr aus. So hatte man sogar ein leichtes Chancenplus, doch zwei Mal Zech, sowie Hatzing und Gaupp konnten den Ball nicht im Tor unterbringen. So blieb es beim nicht unverdienten 1:0 zur Pause
Der SVB wechselte und stellte sich etwas offensiver auf. Mit deutlich mehr Tempo und mehr Zielstrebigkeit wollte man die Gäste unter Druck setzen, was auch gelang. Die Zuordnung und der Zugriff passte nicht mehr zu 100% und gerade Spielertrainer Fink versuchte immer wieder das Tempo anzuziehen. So fiel dann auch der Ausgleich. Ein langer Ball konnte von Bentele nur per Kopf nach hinten abgefälscht werden, der im Abseits stehende Fink ließ sich die Chance nicht nehmen und traf über Mutter hinweg zum Ausgleich (51.). Fragwürdige Auslegung der Abseitsregel, aber egal. Das Spiel stand nun auf der Kippe, doch der SVD sammelte sich und kämpfte sich zurück in die Partie. So überstand man die Drangphase nach der Halbzeit und hatte nun auch wieder selbst Chancen auf die Führung. Die besten hatte man aus dem Getümmel heraus, sowie Bentele per Kopf jeweils nach einem Freistoß, doch blieb es beim Unentschieden. In der hitzigen, aber fairen Schlussphase warfen die Gastgeber nochmals alles nach vorne und hatten nach drei Eckbällen durch Fink, Carl und Uhl nochmals dicke Chancen zum Sieg, doch die Abwehr um Mutter und ein wenig Glück hielten den Punkt am Ende auf der Habenseite als der Schiri nach 90 umkämpften Minuten abpfiff.
Erneut konnte man nach Sauldorf, Herdwangen und Kluftern ein Spitzenteam ärgern und holte in diesen vier Partien 8 Punkte. Wieder einmal zeigte man eine starke, kämpferische Teamleistung und hatte aber auch spielerisch gute Ansätze. Gerade als die Kräfte etwas nachließen und das Spiel zu kippen drohte zeigte man die richtige Reaktion und hielt dagegen. Geht man mit dieser Einstellung in die Rückrunde, dürfte der Klassenerhalt in dieser ausgeglichenen Staffel keine Frage sein!
