
Nach der etwas unglücklichen Niederlage beim TSV Singen, stand das nächste schwere Auswärtsspiel beim TSV Aach-Linz an. Auch hier wollte man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wieder etwas Zählbares Mitnehmen. Personell gab es einige Fragezeichen und Corona und Verletzungsbedingt musste man wieder auf den ein oder anderen Spieler verzichten: In der Startelf gab es aber nur minimale Änderungen und Coach Livgökmen schickte die folgenden Spieler ins Rennen: Mutter im Tor, davor Ludwig, Fischer, Endres und Schulz. Im Mittelfeld begannen Gaupp A., Gaupp M., Linsenboll und Schiller N. hinter den Gebrüder Hatzing im Sturm.
Zu Beginn hatte der SVD etwas Schwierigkeiten Zugriff zu bekommen und der TSV übernahm das Kommando. Zunächst jedoch ohne klare Abschlüsse. Ein erster Schuss von Bücheler war kein Problem für Mutter. Immer wieder wurde mit langen Bällen Dukart gesucht, doch die Viererkette hielt vorerst dicht. Nach gut 10 Minuten wurde wieder Dukart über links ins Spiel gebracht, der ließ zwei Gegenspieler stehen und wurde dann im Strafraum gefoult. Staykov setzte den Elfmeter jedoch an den Innenpfosten. Mit zunehmender Spieldauer kam der SVD besser in die Partie. Das Zentrum wurde besser verteidigt, die langen Bälle durch Anlaufen besser unterbunden. Dadurch ergaben sich auch immer wieder Umschaltaktionen über die schnellen Außen Schiller und Gaupp oder die beiden Spitzen. Die beste Chance daraus hatte Gaupp A., der nach einem Antritt durch die Mitte von der Strafraumkante nur knapp verzog. Endres hatte nach einer Ecke noch eine gute Chance per Kopf, bekam aber nicht mehr genug Druck hinter den Ball. Auf der Gegenseite passierte bis zur 28. Minute eigentlich gar nichts mehr. Dann schlug der TSV jedoch eiskalt zu: Nach einer Ecke bekam man den Ball nicht geklärt, im Getümmel kam der Ball zu Restle, der diesen aus kurzer Distanz mit etwas Glück über die Linie drückte. Direkt nach Wiederanpfiff die nächste kalte Dusche: Hegner kam über rechts an den Ball, gleich zwei Mal klärte der SVD nicht gut und im dritten Anlauf schlug dann der Abschluss von Hegner leicht abgefälscht links oben im Winkel ein. Bis zur Pause versuchte sich der SVD dann nochmals zurück zu kämpfen, hatte zwar noch den ein oder anderen Versuch, aber keine 100%igen Chancen mehr.
Mit zwei Wechseln zur Pause versuchte man nochmals frischen Wind in die Partie zu bekommen. Man lief etwas höher an, wurde dafür aber nach nur 3 Minuten eiskalt bestraft. Wieder verlor man den einen entscheidenden Zweikampf auf den Außen, die Flanke auf den zweiten Pfosten landete dann über Umwege beim völlig freistehenden Dukart, der aus 5 Metern nur noch den Fuß hinhalten musste: 3:0 und damit die Vorentscheidung. In den folgenden Minuten drückte der SVD nochmals aufs Gas und hatte durchaus die ein oder andere gute Schusschance von der Strafraumkante, doch war das Glück heute nicht auf Seiten der Gäste. Dagegen blieben die Linzgauer brutal effektiv und mit der nächsten Konterchance machte Karch dann alleine vor Mutter alles klar (59.). In der Folge zogen sich beide Teams in der entschiedenen Partie etwas zurück und das Tempo war raus. Vereinzelte Chancen auf beiden Seiten blieben jedoch ohne Erfolg und so blieb es beim 4:0.
Unterm Strich eine verdiente, aber zu hohe Niederlage. Man hatte über 90 Minuten einfach zu viele Phasen wo der Zugriff fehlte, man die entscheidenden Zweikämpfe verlor und einen Gegner, der beinahe alle Fehler eiskalt und brutal bestrafte. Im Derby am kommenden Wochenende gegen Salem muss man auf jeden Fall wieder mehr zeigen.