
Nachdem man in den letzten beiden Partien ohne Punkte und mit einigen Personalsorgen zu kämpfe hatte, wollte man im Heimspiel gegen den TSV wieder punkten um nicht zu schnell in den Tabellenkeller abzurutschen. Der Kader war gut gefüllt und man hatte ausreichend Alternativen auf der Bank. In der ersten Elf durften dann die folgenden Spieler starten: Bentele Jan im Tor, davor die Viererkette mit Schulz, Grauel, Fischer und Mager. Die Doppelsechs mit Gaupp M. und Linsenboll flankiert von Gaupp A. und Schiller. Ganz vorne begann Jehle, unterstützt von „Boya“ Boyazhiev auf der 10.
Leider konnte man die dumme Angewohnheit, die ersten 20 Minuten pro Spiel irgendwie zu verschlafen auch gegen Aach-Linz nicht ablegen. Nach einem langen Ball wurde es zum ersten Mal gefährlich. Nach 4 Minuten lud man Raabe dann zum 0:1 ein, als er völlig unbedrängt am 16er Eck den Ball annehmen, sich drehen und dann mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck zur Führung treffen konnte. Es dauerte ein paar Minuten bis man sich fing, dann hatte man jedoch eine starke Phase in der man die Gäste in die gegnerische Hälfte drängte. Nach einem schönen Spielzug über recht kam Boya an den Ball und nagelte diesen aus fünf Metern an die Unterlatte, von wo der Ball anschließend zurück ins Feld sprang. Nur kurz darauf traf man nach ebenfalls nach einer gelungenen Kombination nur den Außenpfosten. Der TSV setzte zu großen Teilen auf lange Bälle, die dann von Raabe und Dukart oder Hegner verarbeitet wurden. Einer diesen langen Bälle kam über Umwege zu Raabe, der Dukart am Fünfer fand und den Ball über die Linie drückte, leider wieder aufmerksam begleitet von der SVD Defensive (17.). In der Folge hatte der SVD weiterhin mehr vom Spiel, musste jedoch immer aufmerksam bleiben bei den Gegenstößen der Gäste. So richtig 100%ige Chancen gab es nach einer munteren Auftaktphase jedoch keine mehr, so dass man mit einem 0:2 in die Kabine gehen musste.
Halbzeit zwei begann dann ähnlich wie die erste geendet hatte. Der SVD hatte mehr Ballbesitz, kombinierte sich auch teils sehr ansehnlich über den Platz, so ganz zwingend wurde es jedoch selten. Dafür stand man nun im defensiven Bereich deutlich besser und hielt Aach-Linz über weite Strecken gut vom Tor weg. Nachdem Linsenboll per Kopf zum insgesamt dritten Mal nur den Pfosten traf hatte man dann doch etwas Glück auf seiner Seite: Schiller nagelte einen Freistoß mit Hilfe der Unterlatte ins Tor, wobei die Kugel nicht ganz unhaltbar gewesen war (63.). In der Folge zog sich der TSV fast mit allen Mann in die eigene Hälfte zurück und machte es dem SVD extrem eng. Man rannte weiter an und hatte zwar noch die ein oder andere Möglichkeit zum Ausgleich, allerdings fehlte hier an der ein oder anderen Stelle doch die Durchschlagskraft. Als man in der Schlussphase nochmals alles nach vorne warf und auf Dreierkette umstellte, bekamen die Gäste noch die ein oder andere Konterchance den Deckel drauf zu machen, ließen hier jedoch zwei sehr gute Möglichkeiten liegen. So blieb es am Ende beim Auswärtssieg.
Unterm Strich sicher eine unglückliche Niederlage. Die beiden Tore waren absolut zu verteidigen, stattdessen half man beim betreuten Toreschießen durch Passivität und fehlendes Zweikampfverhalten mit. Man zeigte jedoch, dass man gerade fußballerisch jederzeit einen Gang höher schalten kann, auch wenn man sich gerade in Halbzeit eins zu viele Fehler leistete. Die zweite Halbzeit, war wie so oft in den vergangenen Spielen, deutlich besser, allerdings konnte man erneut einen Rückstand nicht mehr drehen. Hier gilt es in den kommenden Wochen endlich vom Start weg wach zu sein um frühe Gegentore zu verhinden.