Spielbericht Türk. SV Singen – 12.09.2021

Nach der etwas unglücklichen Niederlage auf der Reichenau stand dieses Mal wieder ein harter Brocken vor der Türe. Der als absoluter Mitfavorit um den Aufstieg aber mit nur einem Punkt aus 4 Spielen gestartete Gast aus Singen stellt alleine durch die Qualität der Einzelspieler eine absolute Gefahr dar. Trotzdem konnte man mit dem an sich gelungenen Saisonstart und trotz der personellen Engpässe optimistisch ins Spiel gehen. Die Startelf musste erneut umgebaut werden, am Ende begann die folgende Elf: Bentele Jan im Tor, davor Bentele Jonas, Fischer, Caspari und Mager in der Viererkette. Im Mittefeld neben der Doppelsechs Schulz und Gaupp M. sollten Gaupp A. und Schiller Dampf über die Außen machen. Die routinierte Offensive bildeten Boyazhiev und Seubert A.

Der SVD war etwas besser im Spiel als in den letzten Begegnungen, als man regelmäßig die ersten 20 Minuten etwas verpennt hatte. Trotzdem war der Respekt gegenüber dem extrem offensiv ausgerichteten Gast anzumerken und man agierte in vielen Aktionen zu zögerlich. Singen selbst war jedoch ebenfalls nur bedingt gefährlich und so blieb ein Abschluss von Simsek aus spitzem Winkel der einzige Torschuss in der Anfangsviertelstunde. Immer wieder leistete sich der SVD krasse Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung, die dann auch indirekt zu zwei Gegentreffern führten. In Minute 16 ging es nach so einem Ballverlust ganz schnell und Demir konnte am Ende zur Führung einschieben. Auch das 0:2 nach einer knappen halben Stunde entstand identisch: der SVD verlor den Ball und die Ordnung, der TSV machte es schnell und Simsek schloss am Ende trocken aus 5 Metern ab. Ansonsten ließ der SVD eigentlich kaum Torchancen zu, blieb jedoch selbst zu ängstlich und hatte nur eine eigene echte Chance durch „Boya“, dessen Schuss aus 16 Metern jedoch am langen Pfosten vorbei ging. Zu allem Überfluss bekam man noch einen Elfmeter gegen sich gepfiffen, als Fischer den Ball sauber per Grätschte klärte und Bader anschließend über den liegenden Verteidiger fiel. Simsek zeigte sich jedoch indirekt als fairer Sportsmann und Bentele hielt den Witz-Elfmeter. So ging es mit einem Zwei-Tore Rückstand in die Kabine.
Halbzeit zwei verlief dann zunächst ähnlich: Man stand defensiv eigentlich ordentlich, offensiv traute man sich etwas zu wenig zu und der Gast bestrafte jeden Fehler eiskalt. Nach einem langen Ball pennte man auf den Außen und Topal schob überlegt zum 0:3 ein (52.). Kurz darauf die nächste Katastrophenentscheidung, als ebenfalls ein langer Ball in Richtung Simsek nicht als Abseits gewertet wurde. Der Stürmer war selbst erstaunt über den ausbleibenden Pfiff, nahm den Ball aber dann doch auf und traf zum 0:4 (62.). Mit der Einwechslung von Seubert D. kam jedoch nochmal Leben in die SVD Bude und als Schiller nur zwei Minuten später zum 1:4 per Freistoß traf, wurde die Stimmung nochmals besser. in Minute 68. folgte dann sogar direkt das 2:4 nach einem schönen Spielzug durch Hatzing. In der Folge war der SVD die spielbestimmende Mannschaft und drückte auf den Anschlusstreffer. Leider verpasste man die ein oder andere Möglichkeit, bevor dann gegen Ende langsam die Kräfte ausgingen und man trotz aller Mühen keinen weiteren Treffer mehr erzielen konnte. So blieb es in einer extrem fairen Partie am Ende beim 2:4 aus Sicht der Heimelf.

Am Ende leistete man sich zu viel Fehler und hatte etwas Pech mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung. Diese nutzten die Gäste eiskalt aus und nutzten 4 von 5 Torchancen entsprechend effektiv aus. Mit etwas mehr Mut und Aggressivität wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen, wobei man in Halbzeit zwei nochmals alles reingeworfen hatte, am Ende der Rückstand aber einfach zu groß war. Nächste Woche dann die nächste schwere Aufgabe gegen den TSV Aach-Linz, wieder im HSM Stadion.