
Nach dem umkämpften aber verdienten Heimsieg gegen die SG Herdwangen/Großschönach am vergangenen Wochenende musste man, zum zumindest vor der Saison noch zu den Favoriten gehandelten, aber aktuell etwas schwächelnden FC Kluftern reisen. Personell war ebenfalls wieder etwas die Notlage ausgebrochen, doch fanden sich 11 gesunde Spieler, die wie folgt aufliefen: Mutter im Tor, davor Fischer T., Bentele S., Caspari und Hatzing S. in der Viererkette. Im Mittelfeld die etablierte Doppelsechs aus Karrer und Coach Hiestand, flankiert von Hatzing O. und Schulz, hinter dem Sturmduo Beck und Gaupp.
Das Spiel begann perfekt für die Gäste: Ein langer Abschlag von Mutter wurde zum Missverständnis zwischen Verteidiger und Goalie, der flinke Beck sprintete dazwischen und drückte den Ball per „Gesicht“ am Torhüter vorbei zu frühen Führung (1.). Nur kurze Zeit später hätte Beck dann auf 2:0 erhöhen können, als er völlig alleine auf halblinks am Strafraum an den Ball kam, dann aber zu überhastet abschloss, anstatt noch ein paar Meter zu gehen. Der FC verlor früh verletzungsbedingt Kapitän Schmollinger und kurz darauf Routinier Strobel, doch mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sich die Gastgeber ein Übergewicht. Viel Zwingendes aus dem Spiel heraus gelang nicht bzw. schaffte es die SVD Abwehr geschickt immer wieder entscheidend zu stören. Die Folge waren viele Standards, hauptsächlich Eckbälle die alle paar Minuten durch den SVD Strafraum flogen. Ein Kopfball an die Latte war jedoch der einzige Ertrag aus der Vielzahl von ruhenden Bällen. Außerdem musste Mutter bei einem Kopfball von Wißmann seine ganze Klasse zeigen und fischte den Ball aus dem unteren rechten Eck. Da der SVD die wenigen Offensivaktionen und die Freiheiten, die die Dreierkette des FCK anbot nicht entscheidend nutzen konnte, blieb es beim etwas schmeichelhaften 0:1 zur Pause
Nach der Pause dann ein ähnliches Bild. Der FC war um einen kontrollierten Spielaufbau bemüht, die Gäste hielten dagegen und ließen nur wenig Aktionen in Richtung eigenes Tor zu oder konnten durch gutes Teamwork immer wieder klären. Da auch die Standards besser vermieden wurden blieb es auf beiden Seiten offensiv bei viel Stückwerk. Man versuchte gegen die offensiver werdenden Kluftinger durch einen Konter die Entscheidung herbei zu führen, doch weder der eingewechselte Zech noch Hatzing brachten den Ball im Tor unter. So blieb es bis zum Ende spannend. Eine der wenigen Unaufmerksamkeiten des SVD nutzte Kluftern dann zum verdienten Ausgleich. Nach einem Fehlpass wurde das Spiel schnell gemacht und der gute Wild ließ sich die Chance alleine vor Mutter nicht nehmen (86.). In einer hektischen Schlussphase kam Bentele nach einer Ecke nochmal per Kopf an den Ball, den Abpraller brachten Zech und Hatzing nicht im Tor unter. Danach war Schluss.
Der späte Ausgleich war durchaus verdient, mit etwas Glück hätte der SVD aber erneut drei überraschende Punkte einfahren können. Doch mit 7 Punkten aus den letzten drei Partien ist man absolut im Soll fährt man mit ausreichend Selbstvertrauen zum letzten Vorrundenspiel beim SV Bermatingen.