Spielbericht FC Beuren-Weildorf – 20.04.2019

Für die Zwote des SVD steht das Nachbarschaftsduell mit dem FC Beuren-Weildorf auf der Agenda. Ausgangslage: Tabellenerster beim Zweiten! Ein Spiel also wie gemalt, um taktisch, technisch und organisatorisch schon vor dem Spiel zu Höchstform aufzulaufen. In Beuren angekommen – mit 16 Mann und fast so vielen mitgereisten Fans (drei) – wird erstmal die Schlagermusik aus den krächzenden Stadionlautsprechern etwas mitgesungen.

In der Kabine dann der erste Schock: Musikbox vergessen. Ein echter Rückschlag für die Vorbereitung auf das Spiel. Anstatt sich bei knapp 400 Dezibel zu fragen, wie viel der Fisch von Scooter denn nun kostet, wird eben gebeatboxt und die jeweilige Textsicherheit zur Schau gestellt. Das Beste draus machen eben.

Aber zurück zum Wesentlichen.

Coach Knisel hat sich ob der Startaufstellung vermutlich die ganze Woche gequält. Durch seine Ansprache, Mir sind die, die gwinne wollet, weil mir heut hier gwinne wollet, wird auch jedem wieder bewusst, wie wichtig die anstehende Aufgabe ist. Es geht schließlich um Ruhm, Ehre, Rivalität und eventuell auch darum, dass das flüssige Gold nach dem Spiel mit drei Punkten im Sack tatsächlich noch besser schmeckt.

Das Vertrauen für die Startelf erhalten vor Mutter E. (Tor) schließlich Fischer T., Mutter S., Bentele und Fischer M. Die Doppelsechs bekleiden Hiestand und Karrer, auf den Außen dürfen Mager und Hatzing ihr Können zeigen. Seubert und Gaupp sollen als Kreativbeauftragte für Durchschlagskraft im Angriff sorgen. Auf der Ersatzbank finden sich vorerst Beck, Zech, Weißmann, Kaiser und Drittenpreis ein.

Im Spiel selbst haben beide Teams keine Anlaufprobleme. Mager hat direkt nach zwei Minuten das 1:0 für den SVD auf dem Fuß, setzt den schwierigen Ball per Direktabnahme aber neben den Pfosten. Auf der anderen Seite muss Fischer M. in höchster Not klären und bugsiert das Leder per Fluggrätsche über den Querbalken. Im weiteren Verlauf haben beide Teams immer wieder aussichtsreiche Situationen, welche jedoch nicht mit letzter Konsequenz zu Ende gespielt werden. Hiestand scheitert zweimal aus der Distanz, Hatzing wurschtelt sich in bekannter Manier durch, verpasst aber den rechtzeitigen Abschluss und Gaupp wird noch nicht genügend ins Spiel eingebunden. Nach knapp einer halben Stunde wird Oberholzer in Szene gesetzt, umkurvt Mutter im Tor und bringt die Gastgeber in Führung (28.). In Folge wird der SVD stärker und belohnt sich letztlich durch Fischer M., der an der Strafraumkante zum Abschluss kommt und den Ball sehenswert ins Kreuzeck bugsiert (38.). Nach der Pause haben die Gäste ihre beste Phase: Mit dem zweiten Treffer will es aber nicht klappen. Am nächsten dran ist Hiestand, der frei vor dem Tor an einer Wahnsinnsparade von Radtke scheitert. Durch eine Unachtsamkeit in der Defensive ist Oberholzer jedoch erneut frei durch und wird diesmal von Goalie Mutter gelegt (64.). Den fälligen Strafstoß, getreten durch Walz, pariert Mutter stark und der Nachschuss landet über dem Gehäuse. Anschließend wird das Spiel beider Teams, auch bedingt durch gröbere Fouls, sehr zerfahren und geprägt von langen Bällen. Gleichwohl haben beide Teams noch Möglichkeiten die Führung zu erzielen, insbesondere durch Standards wird es immer wieder gefährlich in den Strafräumen. Der Lucky Punch will aber keinem Team mehr gelingen, so bleibt es bei einem wohl gerechten Unentschieden.

Die Zwote behält somit den Spitzenplatz der Tabelle. Beuren-Weildorf folgt mit einem Punkt Rückstand. Das bedeutet gleichzeitig, dass noch nichts entschieden ist und die kommenden Spiele entsprechend angenommen werden müssen. Kommenden Sonntag gilt es im Kneisslerstadion gegen die Reserve aus Immenstaad wieder einen Dreier einzufahren.