Nach der mehr oder weniger selbst eingebrockten Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Immenstaad war man beim SVD etwas am Scheideweg. Mit einem Sieg konnte man den Abstand zu der Spitzengruppe wieder verkürzen, also war man entsprechend gegen Kluftern gefordert. Personell konnte man beinahe aus dem Vollen schöpfen, lediglich Stumpf musste weiterhin mit einer Leistenverletzung passen. In der Startelf gab es entsprechend nur eine Änderung: Linsenboll kehrte nach Gelb-Rot Sperre zurück auf die Doppelsechs, Kapitän Fischer rückte zurück auf die Innenverteidigerposition, entsprechend ergab sich die folgende Elf: Bentele Jan – Ludwig, Caspari, Fischer, Bentele Jonas – Schiller N., Linsenboll, Herbert, Maag – Seubert D., Rilli.
In den ersten Minuten war der SVD noch ein wenig unsortiert, hatte aber trotzdem bereits nach wenigen Augenblicken die erste Torannäherung. Doch die Bälle fanden im Strafraum noch keinen Abnehmer. Auf der Gegenseite konnte sich der FCK gut über rechts durchkombinieren, doch der Abschluss nach Querpass von der Grundlinie wurde von Bentele stark pariert. In der Folge fand die Heimelf besser in die Partie und konnte durch frühes Pressing immer wieder Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte verzeichnen. Die beste Chance daraus ergab sich als Schiller auf links seinem Gegenspieler der Ball abnehmen konnte und Rilli in der Mitte fand, dessen zweiter Versuch per Seitfallzieher wurde überragend von Keeper Schnell pariert. Kluftern kam nur selten zur Entfaltung, war bei schnellen Gegenstößen und bei Standards jedoch immer wieder gefährlich. Keeper Bentele war jedoch nur selten gefordert. Der optisch überlegene SVD hatte die besseren Möglichkeiten und belohnte sich dann mit einem starken Spielzug: Seubert bediente Schiller stark mit einem Steilpass, der den Ball halblinks einmal kurz mitnahm und dann trocken flach ins lange Eck zur Führung aus 16 Metern abschloss (24.). Mit zunehmender Spieldauer kämpfte sich Kluftern dann wieder etwas besser in die Partie und der SVD konnte sich immer wieder nur mit Fouls helfen und machte es sich mit einfachen Ballverlusten selbst schwer. Die daraus resultierenden Freistöße und Ecken segelten immer wieder gefährlich in Richtung SVD Gehäuse, doch nur selten ergaben sich zwingende Abschlüsse. So blieb es beim knappen 1:0 zur Pause.
In Halbzeit zwei war das Heimteam zunächst wieder am Drücker. Die etwas offensiveren Klufterner boten dem SVD gerade auf den Außen immer mehr Räume, doch zunächst konnte man diese Freiheiten nicht nutzen. Der FCK war in der Offensive nur selten präsent, die wenigen Gegenstöße wurden von der konzentrierten SVD Defensive gut verteidigt, so dass Bentele nicht entscheidend eingreifen musste. Der SVD hatte immer wieder gute Möglichkeiten, doch traf man wie auch schon in den vergangenen Wochen immer wieder die falsche Entscheidung oder agierte im Abschluss unglücklich. Statt man mit dem zweiten Treffer den Gästen den vermutlichen Todesstoß zu versetzen musste man weiterhin auf der Hut sein was man über weite Strecken auch war. Doch die verpassten Chancen wurden auch in dieser Woche wieder bestraft. Nach einer Ecke fälschte Schiller den Ball leicht ab von wo er Caspari aus kurzer Distanz an die Hand sprang. Die Folge: Elfmeter für den FCK, der somit etwas unverhofft durch Schmidt zum Ausgleich kam (73.). Im Anschluss wurden beide Teams nochmals offensiver. Gemeinsam konnte die SVD Defensive einen Querschläger klären, auf der Gegenseite kam Herbert nach einem Schiller Freistoß an den Ball, doch von dort prallte der Ball nur an den Pfosten. Den Nachschuss verpasste Zech nur um Millimeter. Rilli fand kurz vor Ende Seubert in der Mitte der nicht genug Druck hinter den Ball brachte. Die Riesenchance zum späten Siegtor hatte der eingewechselte Hatzing, der von Rilli auf die Reise geschickt wurde. Doch Schnell blieb im 1:1 Duell Sieger und damit musste man sich am Ende mit einem 1:1 begnügen.
Man dreht sich ein wenig im Hamsterrad in den letzten Wochen. Trotz Übergewicht und den besseren Chancen stand man am Ende nur mit einem Punkt da. Vor dem Elfmeter hätte man den Sack einfach früher zu machen müssen, defensiv legte man sich mit dem Elfmeter wieder mehr oder weniger selber ein Ei ins Nest. Es gilt nun nächste Woche am Samstag in Großschönach auswärts endlich den ersten Sieg einzufahren will man nicht im Mittelmaß der Liga versinken.