Nach dem ganz schwachen Auftritt unter der Woche im Pokal gegen Uhldingen wollte Trainer Koch und natürlich die Mannschaft selbst eine Reaktion zeigen. Man hatte sich also viel vorgenommen um auch am zweiten Spieltag als Sieger vom Platz zu gehen. Maag (krank) und Bentele Jonas (Knöchel) mussten passen. In der Startelf ergaben sich somit einige Änderungen und man begann mit folgender Elf: Im Tor Bentele, davor Fischer und Mutter mit den beiden Außen Caspari und Ludwig. Auf der Doppelsechs Herbert und Linsenboll, flankiert von Stumpf und Schiller N., vorne das erfahrene Duo Seubert und Rilli. Auf der Bank gaben sich ET Mutter, Jehle, Mager, Grauel, Zech und Schiller O. die Ehre.
Dass man sich einiges vorgenommen hatte zeigte der SVD von Minute eins. Ganz konsequent machte man bei eigenem Ballbesitz das Spiel breit, ließ den Gegner laufen und holte sich die zuletzt fehlende Sicherheit und Genauigkeit. Früh schaffte man es durch gute Verlagerungen die ersten Offensivaktionen zu setzen. Die Gäste hatten Mühe einen geordneten Spielaufbau zu betreiben und verloren immer wieder bereits tief in der eigenen Hälfte den Ball gegen gut anlaufende Stürmer des SVD. Leider belohnte man sich nicht mit einem Treffer und ließ beste Chancen liegen. Ein Kopfball von Rilli ging am langen Kreuzeck vorbei, der ein oder andere Schuss und Querpassversuch wurde im letzten Moment geblockt. Auf der Gegenseite hatte Bentele einen ruhigen Tag und musste eigentlich in den kompletten ersten 45 Minuten nicht einmal eingreifen, da die langen Bälle meist sichere Beute der Viererkette waren. So hatte man trotz deutlich höherem Ballbesitz und einer starken Leistung weiterhin null Tore auf dem Konto. Die beste Chance in Halbzeit eins vergab Seubert, dessen Abschluss aus 14 Metern doch viel zu harmlos war um Keeper Amann in in Bedrängnis zu bringen. Kurzzeitig verlor der SVD ein wenig die Ordnung und Meßkirch konnte sich ein ums andere Mal durch die Mitte durchsetzen, bis auf zwei Ecken, die nichts einbrachten blieb es jedoch ruhig im SVD Strafraum. Geduldig spielte der SVD sein Spiel weiter doch blieb es bis zur Pause beim äußerst schmeichelhaften 0:0 für die Gäste.
Halbzeit zwei brachte wenig Neues: Die Gastgeber kontrollierten die Partie, die Gäste hatten Mühe geordnet nach vorne zu spielen. Bei spätsommerlichen Temperaturen gönnte sich der SVD jedoch ein wenig eine Ruhepause und das Tempo ließ etwas nach. Richtig bitter wurde es dann nach einer Stunde. Ein gut vorgetragener Konter der Gäste landete beim eingewechselten Hamann an der Strafraumkante. Caspari traf beim Klärungsversuch den Ball unglücklich und überwand den eigenen Keeper ins eigene Tor: 0:1 ohne, dass der Gast einen eigenen Torschuss abgegeben hatte (60.). In der Folge wurden die Angriffe des SVD wütender und man schob insgesamt etwas höher, was jedoch auch Räume für den SVM ergab. So musste man trotz des Rückstandes bei den Kontern auf der Hut sein. Beinahe wäre auch noch das 0:2 gefallen. Nach einer Ecke kam Amann zum Abschluss, Bentele parierte, doch beim Nachschuss war er chancenlos. Zum Entsetzen der Gäste gab der Schiri den Treffer wegen Abseits nicht. In Minute 72 verlängerte dann ein Spieler in Gelb einen Schiller Freistoß per Kopf ins eigene Tor zum Ausgleich. In den nächsten 3 Minuten hätte der SVD das Spiel komplett drehen können, wenn nicht sogar müssen. Direkt nach Wiederanpfiff eroberte Seubert den Ball, setzte sich per Pressschlag gegen den Torhüter durch, traf in Bedrängnis am leeren Tor jedoch nur den Pfosten. Nur 60 Sekunden später strich Rillis Abschluss von halblinks nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Auch beim Abschluss von Stumpf fehlte nicht viel. So blieb es beim 1:1. In der Schlussphase spielten es die Gäste clever und brachten mit Verletzungsunterbrechungen und Wechseln die Zeit von der Uhr. Der SVD rannte weiter an, doch auch die letzte Chance, als man nach einer Ecke aus kürzester Distanz gleich zwei Mal den Ball nicht über die Linie brachte, führte nicht zum Erfolg.
Nach 95 Minuten war dann Schluss und man stand trotz einer starken Leistung nur mit einem Punkt da.
Die erhoffte Reaktion wurde gezeigt, auch wenn man keinen Sieg einfahren konnte. Man dominierte das Spiel über 90 Minuten, verpasste es jedoch trotz bester Chancen sich selbst zu belohnen.