Spielbericht TSV Aach-Linz – 28.03.2018

Nach der unnötigen Niederlage im letzten Heimspiel gegen den TSV Konstanz stand der SVD doch leicht unter Druck im Beinahe Derby gegen den TSV Aach-Linz. In den letzten Jahren konnte man eigentlich meistens den ein oder anderen Punkt entführen und das wollte man auch in diesem Jahr wiederholen. Aufstellungstechnisch musste man den nach seiner Notbremse Rot-gesperrten Grauel in der Innenverteidigung ersetzen. Für ihn stand Seubert D. in die Startaufstellung auf der 10, Mutter und Linsenboll rutschten jeweils eine Position nach hinten in die Innenverteidigung bzw. die Doppel Sechs. Andere Änderungen ergaben sich zunächst nicht. Seubert A. stand nach überstandener Krankheit ebenfalls wieder im Kader, saß zunächst jedoch auf der Bank.

Während der Gastgeber noch völlig neben sich in die Partie startete war der Gast von Beginn an wach. Auf dem schmierigen Untergrund setzte man die alles andere als sattelfeste Defensive des TSV früh unter Druck und erzwang immer wieder Ballverluste, die gerade die Außen Maag und Schiller immer wieder nutzen konnten. In der Anfangsviertelstunde erarbeitete man sich gleich mehrere gute Chancen, doch ließ man zunächst einiges liegen. Die beste Chance vergab Rilli, der nach einem Zuspiel von Schiller den Ball nicht richtig traf. Das anschließende Handspiel des Verteidigers ließ der Schiri weiterlaufen. Offensiv klappte es bei Aach-Linz ebenso wenig und Bentele konnte die wenigen langen Bälle meist locker ablaufen. Nach 12 Minuten belohnte sich der SVD dann für seine starke Anfangsphase. Bei einem Gegenstoß wurde Ludwig auf rechts schön freigespielt und nahm das Geschenk des Kontakts dankend aber fast zu offensichtlich an. Trotzdem entschied der Schiedsrichter auf Elfemeter – harte Entscheidung. Bei der Ausführung hatte Kapitän Fischer dann ebenfalls Glück, als die schwach getretene Kugel dem Keeper durch die Hände ins Netz rutschte. Egal, drin ist drin: 0:1 (12.). Der SVD machte weiter Druck, war bei langen und bei zweiten Bällen die klar bessere Mannschaft und ließ die indisponierten Aach-Linzer überhaupt nicht ins Spiel kommen. In Minute 23 erzielte Rilli nach einer starken Einzelaktion von Seubert per Abstauber das 0:2, als er den Abpraller vom Pfosten nur noch einschieben musste. Anschließend kam der Gastgeber dann auch etwas besser ins Spiel und hatte erste gelungene Offensivaktionen, richtig eingreifen musste Bentele im Tor in Halbzeit eins jedoch nie. Der starke Wind machte es für beide Teams schwer und immer wieder gerieten Bälle zu lang bzw. auf der Gegenseite zu kurz. Gerade als der TSV sich ein optisches Übergewicht erspielt hatte schlug der SVD eiskalt zu. Seubert eroberte sich über rechts einen langen Ball und bediente überragend Rilli der genau zwischen Verteidiger und Torhüter an den Ball kam und im Fallen zum 0:3 abschloss (37.). Nur 4 Minuten später krönte Seubert D. dann seinen starken Auftritt und traf per Flachschuss aus 16 Metern zum 0:4 (43.). So ging es nach einer über weite Strecken hervorragenden Aufritt bereits mit einer Vorentscheidung in die Pause.

Nach dem Wechsel stand der SVD auf dem immer nasser werdenden Platz etwas tiefer und Aach-Linz versuchte nochmals zum Erfolg zu kommen. Doch die beste Chance nach Wiederanpfiff hatte erneut der SVD als Schiller nach einem Querpass aus kurzer Distanz den Ball nicht im Tor unter brachte. Nach einer guten Stunde hatte dann Yildiz die beste Chance für die Heimelf, als er nach einem Steilpass alleine vor Bentele die Kugel knapp am Tor vorbei schob. Nur kurze Zeit später landete sein Abschluss über dem Tor. Ansonsten war die Defensive der Gäste aufmerksam und ließ bis auf einige Standards weiterhin wenig zu. Auf der Gegenseite traf Herbert mit einem Abschluss nur das Lattenkreuz und der ein oder andere Konter wurde im letzten Moment vereitelt. Mit zunehmender Spieldauer fanden sich beide Teams ein wenig mit dem Ergebnis ab und die letzte Konsequenz fehlte ein wenig. Zwar bemühte sich der TSV weiterhin um Ergebniskosmetik doch blieb vieles Stückwerk oder man brachte sich durch ungenaue Zuspiele oft im Ansatz bereits um eine gute Chance. Der SVD stand tief und lauerte auf Gegenstöße und hätte durch Gaupp und Schiller sogar noch erhöhen können, doch blieb es bis in die Nachspielzeit beim 0:4. Ein auf den kurzen Pfosten getretenen Freistoß nickte dann Schnetzler ein und sorgte so für den 1:4 Endstand (90+2).

Dank der ersten starken halben Stunde, einer konsequenten Abwehrleistung bei schwierigen Bedingungen und mit etwas Glück beim ein oder anderen Tor konnte der SVD bereits früh für die Entscheidung sorgen. Der TSV zeigte über weite Strecken eine schwache Vorstellung und leistete sich gerade im Defensivverbund teils katastrophale Ballverluste und Zweikämpfe die der SVD konsequent zu nutzen wusste. Als dann der Gastgeber etwas stärker wurde machte der Gast dann zum richtigen Zeitpunkt die Tore und zur Halbzeit war die Partie mehr oder weniger bereits gelaufen. Dank des Dreiers kann man nun etwas entspannter beim Top Team Hegauer FV am Samstag auftreten, evtl. gelingt es ja auch im dritten Auswärtsspiel 2018 einen oder mehrere Punkte mitzunehmen