Spielbericht TSV Konstanz – 25.03.2018

Nach dem guten und erfolgreichen Auftritt in Mühlhausen wollte man gegen den direkten Konkurrenten aus Konstanz natürlich nachlegen. Personell gab es nur wenig Grund zur Veränderung. Seubert A. musste krankheitsbedingt passen, dafür rückte Ludwig auf die rechte Abwehrseite. Ansonsten vertraute das Trainer Duo dem Team aus der Vorwoche: Bentele – Ludwig, Caspari, Grauel, Fischer – Schiller, Mutter, Herbert, Linsenboll, Maag – Rilli. So war also alles angerichtet um im ersten Heimspiel 2018 auch die ersten drei Punkte einzufahren.

Und der SVD kam auch gut in die Partie. Nach einem langen Ball überlief Maag seinen Gegenspieler auf der rechten Seite und flankte scharf nach innen. Rilli verpasste nur knapp. Nur wenige Minuten später zielte Mutter mit einem Schuss aus 20 Metern nur knapp über das Gehäuse. Der TSV fand zunächst nicht richtig in die Partie, da auch die einzige Sturmspitze Egbo zunächst in guten Händen war. Nach 15 Minuten setzte sich Maag dieses Mal über links schön durch, traf aus spitzem Winkel aber nur den Außenpfosten. Im direkten Gegenzug dann die kalte Dusche. Mit der ersten gelungenen Offensivaktion traf Wohlfahrt zum 0:1. Egbo legte zuvor überragend ab und Wohlfahrt konnte das Tempo aus der Tiefe nutzen und schob überlegt alleine vor Bentele ein (15.). Doch der SVD schüttelte sich nur kurz und kam umgehend zum Ausgleich. Rilli steckte stark auf Linsenboll durch. Dessen Querpassversuch wurde zunächst geblockt doch im zweiten Anlauf bekam er den Ball mit links irgendwie am herauseilenden Keeper vorbei und traf zum verdienten Ausgleich (17.). In der Folge blieb der SVD optisch überlegen, machte jedoch zu wenig aus seinen Chancen. Schillers Versuch aufs kurze Eck parierte Rescigno mit einem Reflex stark, nur kurz darauf zielte der selbe Spieler etwas zu hoch. Etliche Standards und Flanken bzw. der letzte Ball waren jedoch am heutigen Tage zu ungenau, so dass man trotz ausreichend Raum nur selten wirklich gefährlich zum Abschluss kam. Und so musste man trotz optischer Überlegenheit mit einem Rückstand in die Kabine gehen. Mit der zweiten echten Chance erzielte Egbo das 1:2. Der SVD bekam den Ball zunächst nicht gut geklärt und Wohlfahrt bekam den Ball zu Egbo durchgestochert, der Bentele keine Chance ließ (31.). Bis zur Pause das gleiche Bild. Der SVD war bemüht, der TSV hoffte auf Egbo, doch es blieb bis auf einige ungefährliche Standardsituationen beim 1:2 zur Pause.

Direkt nach Wiederanpfiff der nächste Rückschlag für die Heimelf: Einen langen Ball konnte Grauel zunächst nicht klären und musste sich mit einem Foul gegen Egbo helfen. Da er jedoch als letzter Mann so die „Notbremse“ auspackte entschied der sehr gut leitende Schiedsrichter Pace zurecht auf Rot und Freistoß (46.). Die Gastgeber stellten auf Dreierkette um damit den Druck in der Offensive aufrecht erhalten werden konnte, spielte somit jedoch auch mit entsprechend mehr Risiko. Doch auch mit 10 Mann blieb man zunächst das engagiertere Team, doch so richtig glücklich zeigte man sich man am heutigen Tage nicht in Sachen Tore schießen. Herbert mit einem guten Schuss und per Kopf trafen ebenso wenig wie Rilli oder Linsenboll. Mit zunehmender Spieldauer hatten die Gäste vermehrt gute Kontermöglichkeiten, die man jedoch oft bereits im Ansatz teilweise kläglich vergab. In der Schlussviertelstunde ließen dann die Kräfte beim SVD langsam nach und mit dem 1:3 durch Konaj nach einem Zuspiel von Wohlfahrt war die Entscheidung eigentlich gefallen (76.). Zwar gab man sich auf Seiten der Heimelf nicht auf doch fehlte zu oft die Durchschlagskraft. Das 1:4 in der Nachspielzeit erneut durch Konaj war dann nur noch Makulatur.

So entführten die vor allem in Halbzeit eins sehr effizienten Gäste drei Punkte aus dem Kneisslerstadion, die dem SVD in Puncto Abstiegskampf richtig weh tun. Aber die fehlende Kaltschnäuzigkeit in der Offensive, zwei Unachtsamkeiten in der Defensive und die unnötige rote Karte ließen das Pendel zu Gunsten der Gäste schwingen die sich somit etwas Luft verschaffen konnten. Unterm Strich eine unnötige Niederlage gegen einen an diesem Tag mit Sicherheit schlagbaren Gegner. In den kommenden englischen Wochen stellen sich nun die Weichen für den SVD für den Rest der Saison. Das schwere Programm hat seinen Auftakt am kommenden Mittwoch in Aach-Linz.