SV Denkingen : SVD 2:1 (1:0)
Nach der erbärmlichen Leistung gegen Kluftern und den bereits bekannten Ergebnissen war klar: Nur ein Sieg hilft dem SVD um am letzten Spieltag aus eigener Hand den Klassenerhalt zu schaffen. Entsprechend motiviert ging die erste Mannschaft ins Derby zum Landesligaabsteiger. Kapitän Linsenboll gab trotz muskulärer Probleme grünes Licht, der angeschlagene Maag nahm zunächst auf der Bank platz. In der Startelf begannen so Bentele im Tor, auf den Außen Caspari und Hiestand neben den Innenverteidigern Fischer und Mutter. Vor Linsenboll agierte das Gebrüder Seubert-Duo im zentralen Mittelfeld, flankiert von Ludwig und Schiller. Spielertrainer Rilli gab im Sturmzentrum den Alleinunterhalter.
In den ersten Minuten musste sich der SVD erst einmal gegen die spielstarke Offensivreihe der Heimelf beweisen. Bezikhofer und Wagner kamen zu ersten Möglichkeiten doch scheiterten jeweils knapp. Auf der Gegenseite war dann Schiller plötzlich über links komplett frei, drang in den Strafraum ein doch sein Abschluss mit dem schwächeren rechten Fuß landete direkt in den Armen von Schwägler. Nach gut einer Viertelstunde musste man dann allerdings den Rückstand hinnehmen. Bezikhofer aus abseitsverdächtiger Position ließ alleine vor Bentele diesem keine Chance und traf zum 1:0 (16.). In der Folge kam der SVD besser in die Partie und hielt gegen die schnellen Kombinationen mit Zweikämpfen und viel Laufarbeit dagegen. Zwar schaffte es der Heim-SVD immer wieder seine schnellen Spitzen Wagner und Bezikhofer einzusetzen, doch die wenig klaren Torabschlüssen verfehlten knapp das Ziel oder war ein SVD Verteidiger im letzten Moment dazwischen. Auf der Gegenseite kam man bei schnellen Gegenstößen gegen die nicht immer souveräne Denkinger Defensive ebenfalls zu guten Möglichkeiten. Die beste vergab Schiller der in Torhüter Schwägler aus kurzer Distanz seinen Meister fand. Bis zur Pause blieb die Partie hart umkämpft, doch ein weiteres Tor wollte zunächst nicht fallen, so blieb es beim knappen 1:0 für die Gastgeber.
Die Marschroute für Halbzeit zwei war klar. Noch einen Ticken mehr machen und mit steigender Spieldauer das Offensivrisiko erhöhen. Und das klappte auch über weite Strecken. Denkingen zog sich etwas weiter zurück gegen nun stärker aufspielende Gäste und lauerte dabei auf Konter, die jedoch nur selten den finalen Pass fanden. Auf der Gegenseite lief man nun etwas früher an und erzwang so immer wieder Ballverluste der Schwarz-Gelben. Die ein oder andere Flanke fand dann auch einen Abnehmer doch Rilli verpasste zwei Mal per Kopf den Ausgleich. Auf der Gegenseite zielte Wagner bei zwei Freistößen einmal an den Außenpfosten und einmal knapp zu hoch. Nach einer Stunde ging dann der SVD höheres Risiko. Maag und Beck kamen in die Partie und diese Einwechselung sollte sich sofort bezahlt machen. Eine Schiller-Flanke verpassten zunächst Freund und Feind und Maag konnte am zweiten Pfosten zum Ausgleich abstauben (61.). In den folgenden Minuten drückte der SVD immer weiter aufs Tempo und versuchte den so wichtigen Dreier zu erzwingen. Denkingen verpasste bei dem ein oder anderen Konter die erneute Führung. Diese gelang dann jedoch nach einer Standard: Bezikhofer stieg nach einer Ecke am höchsten und köpfte aus 5 Metern zum 2:1 ein (75.). Die Schlussviertelstunde bot entsprechend nochmals Spannung, doch bei sommerlichen Temperaturen bei knapp 30 Grad schleppten sich beide Teams nach intensiven 90 Minuten über die Ziellinie. Trotz des über das ganze Spiel überragenden Supports der Zweiten und Dritten Mannschaft und der mitgereisten Fans konnte man bis auf einen Kopfball von Beck keine klaren Chancen mehr herausspielen. So blieb es beim knappen 2:1 für den SV Denkingen.
Man wollte den Fans nach der Leistung der Vorwoche zeigen, dass man sich noch nicht aufgegeben hat und zeigte das auch. Nach wackligen 10 Minuten war man in der Partie und bot einem starken Gegner über 90 Minuten Paroli. Ein wenig das Glück fehlte am Ende trotz einer guten Leistung und muss nun am letzten Spieltag auf Niederlagen aller drei Konkurrenten hoffen um wenigstens eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.