SVD : FC Kluftern 3:5 (0:4)
Nach dem durchwachsenen aber erfolgreichen Auftritt in Immenstaad stand das nächste wichtige Derby vor der Tür. Mit einem Sieg hätte man Kluftern klar distanzieren können und man hatte sich entsprechend viel vorgenommen. Personell gab es wenig Grund zur Änderung und so schickte man die gleiche Startelf wie letzte Woche ins Rennen.
Doch die vielen Vorhaben wurden nur von einem Team umgesetzt, und zwar vom Gast aus Kluftern. Mit viel Tempo und gutem Zweikampfverhalten hechelte der SVD in Halbzeit eins nur hinterher. Nach 10 Minuten der erste Aufschrei als Duske mit einem Distanzschuss nur die Latte traf. Die Heimelf bot absolut gar nichts was es für ein Fußballspiel braucht: Zweikämpfe wurden verloren, einfachste Bälle versprangen oder fanden nur ihr Ziel beim Gegner, die Rückwärtsbewegung wurde großzügig ausgesetzt. So konnte Fischer bei einem dieser Konter sich nur mit einem Foul behelfen, den fälligen Elfmeter setzte Backert sicher zum 1:0 in die Maschen (12.). Nur 2 Minuten später brachte Strobel den Ball an den zweiten Pfosten wo Backert einfach gedankenschneller zum 2:0 traf. In der Folge wurde es nur bedingt besser, allerdings auch weil Kluftern einige gute Möglichkeiten bereits im Ansatz durch Fernschüsse selbst zunichte machte anstatt die bestehenden Räume auszuspielen. Die Gastgeber taten sich schwer und brachten nur wenig Offensivaktionen zustande. So fing man sich dann nach 35 Minuten den dritten Treffer ein, der allerdings aus einer klaren Abseitsposition entstand, als Duske alleine vor Bentele einschieben konnte. Bis zur Pause murkste man dann weiter auf dem Platz herum und als Krönung kassierte man nach Vorarbeit von Backert durch Gessler den vierten Treffer. Passend zum Spiel verpasste dann Seubert A. auf der Gegenseite mit dem Halbzeitpfiff nur um Zentimeter den Anschlusstreffer. So ging man nach unterirdischen 45 Minuten verdient mit 0:4 in die Kabine.
Nach der Pause war der SVD bemüht wenigstens etwas für das Torverhältnis zu tun. Richtig klare Torchancen konnte man sich zunächst nicht erspielen, doch war man etwas besser im Spiel. Als nach 63 Minuten Gessler mit einem Traumtor per Heber aus 18 Metern für das 0:5 sorgte war die Partie auch für den letzten Optimisten endgültig entschieden. Doch direkt vom Anspiel weg wurde Rilli per langem Ball auf die Reise geschickt und traf zum 1:5. Die Gäste mussten nun dem hohen Tempo der Anfangsstunde immer mehr Tribut zollen während der SVD alles oder nichts spielte. Belohnt wurde man dann durch einen Doppelschlag: Ludwig flankte perfekt auf den zweiten Pfosten wo Rilli per Kopf zum 2:5 traf (70.). Wieder nur 120 Sekunden später fand Schiller von links Ludwig in der Mitte: nur noch 3:5. Als kurz darauf Seubert A. alleine vor Torhüter Schnell auftauchte wäre beinahe der Anschlusstreffer gefallen, doch statt den Keeper zum umkurven ging der Heber am Tor vorbei. In der Schlussviertelstunde versuchte man nochmal alles das Unmögliche möglich zu machen, doch fehlte bei der sommerlichen Hitze am Ende auch ein wenig die Kraft. So blieb es beim 3:5.
Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit kam man nochmals zurück ins Spiel doch war die Hypothek zu groß. So steht man nun in den letzten beiden Spielen mit dem Rücken zur Wand und muss eigentlich 6 Punkte sammeln um sicher in der Klasse zu bleiben