SVD : SC Pfullendorf 2 3:1 (1:0)
Mit den zwei Siegen im Rücken wollte der SVD auch gegen den nächsten Konkurrenten im Abstiegskampf einen Dreier einfahren. Gegen die spielstarken Gäste musste man jedoch im Gegensatz zu ersten Halbzeit in Hattingen eine „Schippe drauf legen“ um dieses Ziel zu erreichen. Das Trainerduo hatte Vertrauen in seine erste Elf und sah so keinen Grund einen Wechsel im Vergleich zur Vorwoche vorzunehmen. So blieb es bei Bentele – Mutter, Fischer, Caspari, Hiestand – Linsenboll – Herbert, Seubert D., Schiller, Maag – Rilli. Auf der Bank nahmen König, Seubert A. und Biller platz.
Fast hätte sich die Mini-Serie der frühen Tore auch in Spiel drei fortgesetzt. Bereits in den ersten 120 Sekunden hatte der SVD die Chance zur Führung. Über Umwege kam der Ball am langen Pfosten zu Seubert, der jedoch nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei schoss. So wurde die Abtastphase von beiden Teams übersprungen und es bahnte sich eine muntere Bezirksligabegegnung an im Kneisslerstadion. Zu Beginn war der SVD jedoch etwas besser im Spiel, gewann die entscheidenden Zweikämpfe und so hatte Seubert die nächste Gelegenheit nach 17 Minuten, sein Schuss unten rechts parierte Imeri stark. In der Folge ließ der SVD etwas nach und die Gäste kamen ebenfalls zu ersten Chancen. Nach einem schönen Spielzug über die Mitte musste Bentele alles riskieren und der Ball ging nach seiner Parade nur knapp am langen Pfosten vorbei. Der SCP hatte nun seine beste Phase und schnürrte den SVD am eigenen Sechzehner ein, ohne jedoch die ganz großen Chancen heraus zu spielen. Nach einigen Minuten befreite sich die Heimelf wieder und blieb bei dem ein oder anderen Konter stets gefährlich, brachte jedoch ebenfalls nur selten den entscheidenden Ball an den Mann oder man verpasste den Abschluss aus aussichtsreicher Position. Direkt vor der Halbzeit dann die Führung per Strafstoß durch Rilli. Über rechts kam Caspari an den Ball, der sich gegen zwei Mann durchsetzen konnte und Maag am Fünfer bediente. Der nahm den Ball einmal mit und wurde dann zu Fall gebracht. Der Spielertrainer ließ sich nicht zwei Mal bitten und obwohl der Keeper mit den Fingerspitzen noch dran war schlug die Kugel unten rechts ein. So ging es mit einer knappen Führung in die Pause.
Nach dem Wechsel wollte man natürlich nachlegen, wurde jedoch nach einem Ballverlust im Spielaufbau eiskalt erwischt und Werne konnte aus ungünstigem Winkel Keeper Bentele überwinden (49.). Doch die Antwort des SVD folgte im direkten Gegenzug. Nach einer Flanke spekulierte die SCP Abwehr auf Abseits, doch Rilli und Maag wurden nicht zurückgepfiffen. Imeri brachte den vom Tor weglaufenden Maag dann unnötigerweise zu Fall und der Schiedsrichter entschied zu Recht zum zweiten Mal auf Elfmeter. Erneut traf Rilli souverän zum 2:1 (51.). Bei sommerlichen Temperaturen hielten beide Teams das Tempo hoch. Nach gut einer Stunde dann hatte die ansonsten meist gut stehende SVD Defensive Glück. Weinberger wurde auf halb-links auf die Reise geschickt und hatte allein vor Bentele viel Zeit. Der Torhüter parierte jedoch im eins gegen eins überragend. Im direkt darauf folgenden Konter konnte sich dann sein Gegenüber Imeri ebenfalls auszeichnen, als Rilli Maag am langen Pfosten perfekt bediente und dieser aus zwei Metern den Ball nicht am Torwart vorbei brachte. So blieb die Partie weiter offen und beide Mannschaften spielten weiter munter nach vorne. Erneut Rilli sorgte dann für die Vorentscheidung in Minute 72. Seubert ließ an der Grundlinie den Gegenspieler alt aussehen und bediente per Außenrist den Torjäger, der ungestört per Seitfallzieher zum 3:1 traf. In der Schlussviertelstunde rannte der SCP nochmals an, doch die Gastgeber standen bis auf eine Szene, als Bentele nochmals einen schönen Spielzug des SCP vereilte, weiterhin sicher. Den ein oder anderen Konter zur Vorentscheidung ließ man ebenfalls liegen und so blieb es nach 90 umkämpften Minuten beim 3.1 für den SVD.
Unterm Strich erarbeitete man sich gegen einen starken Gegner ganz wichtige drei Punkte im Abstiegskampf. In den entscheidenden Momenten gewann man die Schlüsselduelle und machte dann auch die Tore, während man hinten meistens gute Arbeit ablieferte und mit Bentele einen starken Rückhalt hatte, der die wenigen aber sehr guten Möglichkeiten der Gäste zunichte machte. Nun will man natürlich am Ostersamstag gegen den Tabellenletzten Aach-Eigeltingen nachlegen und die Abstiegsränge endgültig verlassen.