Spielbericht TSV Konstanz – 26.03.2017

SVD : TSV Konstanz 5:1 (2:1)

Alles andere als gelungen konnte man den Start des SVD nach der Winterpause bezeichnen und so stand man gegen den TSV bereits mächtig unter Druck den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze komplett zu verlieren. Entsprechend motiviert ging man in die schwere Aufgabe gegen den Gast aus Konstanz. In der Startelf änderte sich auch dank einer etwas defensiveren Grundordnung im Vergleich zur Vorwoche die ein oder andere Position. In einem 4-1-4-1 wurden Seubert A., Fischer, Mutter und R. Zech in die Viererkette beordert. Kapitän Linsenboll als Abräumer auf der 6, davor die Viererreihe mit Seubert D., Herbert in der Mitte und Schiller und Caspari auf den Außen. Spielertrainer Rilli spielte den Alleinunterhalter im Sturm.

Die Partie benötigte keine Anlaufzeit und nach 5 Minuten konnten die Zuschauer bereits zwei Tore bestaunen. Mit der ersten Offensivaktion trat Schiller einen Freistoß scharf an den Fünfmeterraum, wo der Abwehrspieler per Kopf ins eigene Netz abfälschte. Endlich gelang mal ein frühes Führungstor. Doch im direkten Gegenzug antworteten die Gäste mit Egbo, dem nach einer Ecke die Kugel sechs Meter vor dem Tor vor die Füße fiel und er trocken zum Ausgleich abschloss. Doch statt die Köpfe hängen zu lassen trat der SVD aufs Gas. Wieder nur zwei Minuten später setzte sich Caspari über rechts durch, sein Querpass wurde jedoch von zwei Mitspielern knapp verpasst. Die Partie bot ein hohes Tempo auf beiden Seiten, wobei der SVD die etwas zielstrebigere Mannschaft war und die entscheidenden Zweikämpfe oft gewinnen konnte. Trotzdem blieb der TSV mit ihren technisch starken Spielern und vor allem dem schnellen Maer brandgefährlich. So bedurfte es nach einem schlimmen Fehlpass im Spielaufbau vereinte Kräfte um den Einschlag zu verhindern. Ebenfalls Probleme hatte der SVD bei Standards, die scharf getreten immer wieder für Unordnung sorgten. Doch mit zunehmender Spieldauer erarbeitete man sich gegen nachlassende Gäste immer wieder Räume und nutzte diese auch entsprechend. Nach einer halben Stunde spielte Rilli Caspari stark frei, der aus spitzem Winkel jedoch über das Tor schoss. Herbert, Seubert A. und Zech konnten sich ebenfalls mehrfach durch die Gegnerreihen spielen, doch verpasste man den Abschluss oder wollte der letzte Pass nicht ankommen. Trotz Überlegenheit und guter Torchancen musste man so bis kurz vor der Halbzeit auf den zweiten Treffer warten. Bentele schlug einen Freistoß aus der eigenen Hälfte lang nach vorne. Der Verteidiger konnte den Ball in  Bedrängnis nur zur Seite in Richtung Caspari köpfen, der dann volley aus 12 Metern unten rechts zur Führung traf (41.). Beinahe hätte man diese jedoch sofort wieder verspielt. Ein starker Ball in die Gasse spielte Maer komplett frei, der vor dem SVD Keeper jedoch den Ball nicht an diesem vorbei brachte. So blieb es beim verdienten 2:1 zur Pause.

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehörte dann den Gästen. Über Umwege kam der Ball an den langen Pfosten wo Bentele den Schuss aus kurzer Distanz dann stark zur Ecke klären konnte. Diese landete bei Da Silva, der erneut am SVD Keeper per Kopf scheiterte, den Abpraller konnte man dann im zweiten Versuch von der Linie klären. Besser machte es der Gastgeber nur wenige Minuten später. Zech startete auf rechts gut durch und spielte von der Grundlinie zurück in die Mitte. Der Abwehrspieler klärte direkt zu Seubert, der aus kurzer Distanz zum wichtigen 3:1 traf (52.). Der Wille der Gäste war nun etwas gebrochen, während der SVD die Schlagzahl hoch halten konnte. Eine schöne Kombination über Rilli und Seubert schloss Caspari ab, doch der Ball rutschte über den Spann. Besser machte es dann Rilli nach gut einer Stunde, der eine starke Vorarbeit von Schiller über die Linie drückte. Die Partie war entschieden und bis auf wenige Standards kam von den Gästen nichts mehr in der Offensive. In der 83. Minute traf Rilli aus 20 Metern zum 5:1 Endstand, wobei in den letzten Minuten der SVD gleich mehrfach die Chance hatte das Ergebnis noch zu erhöhen. So blieb es beim verdienten Heimsieg.

Endlich gelang der erhoffte Befreiungsschlag, gegen auch über weite Strecken enttäuschende Gäste. In der Defensive hatte man an der ein oder anderen Stelle das Glück des Tüchtigen und vorne machte man dann auch zur richtigen Zeit die Tore. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sammelte man etwas Selbstvertrauen im Abstiegskampf und muss nun dieses kommende Woche in Hattingen auf den Platz bringen.