SVD : FSG Zizenhausen 1:5 (0:1)
Die Wartezeit war vorbei, die Vorbereitung dank halbwegs brauchbarem Wetter auch erträglich und der Kader stand bis auf den Langzeitverletzten Beck komplett zur Verfügung. Es war also angerichtet im Kneisslerstadion gegen den direkten Konkurrenten aus Zizenhausen. In dem enorm wichtigen Spiel entschied sich das Trainerduo für die folgenden Aufstellung: Bentele im Tor, davor die Viererkette mit Seubert A., Fischer, Mutter und Biller. Im Mittelfeld starteten Linsenboll und Hiestand auf der Doppelsechs, flankiert von Maag und Herbert, ganz vorne sollte Gaupp neben Spielertrainer Rilli für Torgefahr sorgen.
Die Heimelf begann nervös und leistete sich zu Beginn einige unnötige Ballverluste und kam noch nicht so richtig in die Zweikämpfe. Die Gäste konnten jedoch bis auf einige Standards noch nichts Zählbares daraus generieren. Nach knapp 10 Minuten dann bekam der SVD den Ball gleich mehrfach nicht aus dem Strafraum geklärt und so kam der Angreifer aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch der Pfosten verhinderte den Einschlag. Das war dann auch eine Art Weckruf für die Gastgeber. Man bekam mehr Sicherheit ins Spiel, konnte im Angriff auch die Bälle festmachen und rückte besser nach. Bis auf einige Versuche aus der Distanz und einige Eckbälle, die allesamt nichts einbrachten waren jedoch wenig Highlights geboten. Nach knapp einer halben Stunde setzte sich Maag über halbrechts stark durch und bediente mit einem Querpass Rilli. Im letzten Moment wurde sein Schuss vor dem leeren Tor vom Verteidiger geblockt. Nur wenige Minuten später dann die kalte Dusche. Lipiec konnte im Geleitschutz der SVD Abwehr von außen nach innen ziehen und traf mit einem verdeckten Flachschuss aus 20 Metern unten rechts zur Führung. Bis zur Pause blieb der SVD jedoch dran, doch konnte man sich keine echten Torchancen mehr erarbeiten. So blieb es beim 0:1 zur Pause.
Auch in Halbzeit zwei blieb die Partie ausgeglichen. Zunächst vergab Schneble alleine vor Bentele die Riesenchance und produzierte eine Rückgabe, doch kurz darauf machte er es besser und bediente den aufgerückten Matt am Fünfmeterraum, der nur noch einschieben musste (56.). Der SVD gab sich jedoch nicht auf und versuchte nochmals den Anschlusstreffer zu erzielen. Maag drang über rechts in den 16er, wurde gleich zwei Mal zu Fall gebracht und so zeigte der Schiri auf den Punkt. Seubert A. vergab jedoch den Strafstoß und als dann nur wenige Sekunden später Matt mit einem einfachen Steilpass die komplette SVD Abwehrreihe aushebelte konnte Schneble alleine vor Bentele die vermeintliche Vorentscheidung erzielen (62.). Doch wieder nur 120 Sekunden später vergab Rilli nach starken Zuspiel von Seubert alleine vor Hensler, den Abpraller drosch Schiller aus spitzem Winkel zum 1:3 in die Maschen. Nun riskierte man nochmals alles, doch Gaupps Versuch wurde geblockt. So lief man in Minute 73. in einen Konter, wo man erneut nicht besonders glücklich agierte, Lipiec sagte Dankeschön und umkurvte Bentele zum 1:4. Auf der Gegenseite kam Rilli nach einer Flanke nur knapp nicht an den Ball bevor erneut Lipiec gegen nun resignierende Gastgeber nach einem Einwurf für die Heimelf aus 12 Metern unten rechts zum Endstand traf.
Am Ende kassierte man erneut ein derbe Klatsche und einen derben Rückschlag im Abstiegskampf. Die vielen ratlosen Gesichter nach Spielende konnten auch nicht so richtig erklären warum man nach eigentlich ansehnlichen 60 Minuten wieder mit leeren Händen und 5 Gegentoren auf dem Rasen stand. Gegen alles andere als übermächtige Gäste, die ihre Chancen jedoch eiskalt nutzten wäre auf jeden Fall etwas zu holen gewesen. Der verschossene Elfmeter mit anschließendem direkten Gegentor passte ins Bild des absolut gebrauchten Tag