Spielbericht SV Orsingen-Nenzingen

SV Orsingen-Nenzingen : SVD 1:1 (1:0)

Nach der deutlichen Klatsche in Mühlhausen musste man zum Rückrundenauftakt zum heimstarken SV Orsingen-Nenzingen reisen. Durch die beiden Gelb-Roten Karten musste man erneut an der Personalschraube drehen. Zech Fabian ersetzte Bruder Raphael auf rechts, für Klaus Frank rutschte Fischer neben Mutter in die Innenverteidigung. Auf der Bank nahmen zunächst Seubert A., Maag und Keller neben Ersatzkeeper Reisch platz.

Die Anfangsphase gehörte klar den Gastgebern. Vor allem über die rechte Seite fand man immer wieder Lücken und versuchte in Richtung Grundlinie zu kommen. Zunächst war jedoch immer noch ein Bein der SVD Abwehr dazwischen. In Minute 7 hatte Maier auf rechts viel Platz, doch sein Querpass fand nur Zech in der Mitte, nach 15 Minuten lieft der SVD nach einem Ballverlust nur hinterher und Knobelspies auf links tauchte alleine vor Bentele auf. Doch statt den Freiraum zu nutzen versuchte er es zu früh aus 16 Metern, doch die Kugel ging klar drüber. In der Folge hatte der SVO vor allem bei langen Bällen gegen eine nicht sortierte Gästeabwehr immer wieder die Chance einen Treffer zu erzielen, doch oft stand man sich durch schlechte Entscheidungen selbst im Weg oder schloss zu hektisch ab. Die beste Chance hatte Maier, der Bentele zunächst umkurvte, doch dieser streckte seine 1,90 in voller Länge und klaute dem Stürmer in höchste Not noch den Ball vom Fuß (29.). Nach einer guten halben Stunde dann doch auch mal ein Lebenszeichen der Gäste, als man sich über rechts mit schönem Passspiel durchsetzte und Herbert von der Strafraumkante aber übers Tor schoss. Bis kurz vor der Pause war die Partie nun etwas ausgeglichener wobei der SVO immer noch die besseren Chancen hatte. So musste Bentele einen Flachschuss von Schneider zur Ecke klären, doch zwei vier Minuten vor der Pause war auch er machtlos. Knobelspies bekam in abseitsverdächtiger Position den Ball auf halblinks durchgesteckt und schlenzte die Kugel stark mit Hilfe des Innenpfostens ins lange Eck. Bis zur Pause hatte dann Maier noch zwei Möglichkeiten, doch zunächst klärte Zech für den bereits geschlagenen Keeper und kurz darauf musste Fischer in höchster Not zur Ecke klären. Dann war Pause, wobei das einzig Positive für den SVD war, dass es nur 1:0 stand.

Nach der Pause wurde es in dem eigentlich so wichtigen Spiel zunächst nicht viel besser. Ein Tor nach einer Ecke für die Gastgeber wurde wegen Foul abgepfiffen, nach 54 Minuten startete der agile Schwarz ein Solo über den kompletten Platz, wurde im letzten Moment aber geblockt. Im zweiten Anlauf schloss dann Maier aus spitzem Winkel ab, doch Bentele war auf den Posten. In Minute 62 hätte dann Knobelspiel für die Entscheidung sorgen müssen, doch sein Heber aus ungünstigem Winkel alleine vor Bentele landete knapp unter der Fangzaunkante. Danach wurde es aus Sicht der Gäste etwas besser. Man versuchte jetzt wenigstens ab und an nach vorne zu spielen und Schiller bediente Ludwig mit einem starken Pass am langen Pfosten, doch der Winkel war zu spitz. In der Folge entwickelte sich eine umkämpfte Partie mit einigen gelben Karten und wenigen spielerischen Highlights. Der holprige Rasen tat sein Übriges dazu. Doch dieser hätte dann beinahe für die Entscheidung gesorgt. Ein Distanzschuss von Stemmer sprang völlig wild auf und zwang Bentele zu einer Glanzparade (83.). Es ging weiter mit einigen Wechseln und Fouls auf beiden Seiten. Der Schiedsrichter hatte gerade die drei Minuten Nachspielzeit angezeigt, als Maag plötzlich per Kopf vor dem SVO Tor auftauchte, doch der Ball ging knapp drüber. Die 3 Minuten waren abgelaufen, als der SVD mit einem Einwurf eine letzte Chance bekam. Fischer schlug den Ball hoch in den Strafraum, aus der Spielertraube heraus köpfte Maier den Ball direkt Rilli am Elfmeterpunkt vor die Füße, der den Ball nur noch ins verwaiste Tor schieben musste. Danach war Schluss.

Man mus shier von einem völlig glücklichen Punkt der Gäste sprechen. Gerade in einer so wichtigen Partie ließ man über weite Strecken den Einsatz vermissen und hatte eigentlich dank der miserablen Chancenverwertung der Gastgeber noch die Chance auf den Ausgleich, der dann mit dem ersten Schuss aufs Tor am Ende fiel. Man muss sich mit Sicherheit nächste Woche gegen Gobi anders präsentieren, hat der letzte Gegner vor der Winterpause doch gerade einen starken Lauf.