Spielbericht SV Allensbach – 16.10.2016

SV Allensbach – SVD 2:1 (1:1)

Nach den zwei Niederlagen mit jeweils sechs Gegentoren war die Marschrichtung klar: Man wollte in Allensbach wieder kompakter und willensstärker auftreten. Unter anderem kehrte man wieder auf ein 4-4-2 System zurück. In diesem fehlten erneut Beck, Linsenboll, Mutter und Zech. Dafür kehrte Fischer zurück in den Kader. In der Startelf ersetzte Seubert D. Mutter, ansonsten begann die identische Elf zur Vorwoche.

Auf dem Kunstrasen in Allensbach entwickelte sich eine hektische Partie von Minute eins an. Allensbach versuchte immer wieder über Raff und Eckert die Abwehrreihe auszuhebeln, doch der Pass in die Tiefe auf den schnellen Flesch war das ein oder andere Mal zu lang. Der SVD stand zudem meistens ordentlich und bis auf eine Rückgabe, die Binder übers Tor drosch musste Bentele nicht entscheidend eingreifen. Effektiver war der SVD. Nach einem schönen Pass kam Seubert Andreas frei in den Strafraum, statt selbst abzuschließen, wurde der Querpass von Beisel geblockt. Doch sein Bruder nutzte einen Abpraller im Strafraum nach der folgenden Ecke zur Führung nach 18 Minuten. Der SVD bekleckerte sich weiterhin spielerisch nicht mit Ruhm, doch war das nach den letzten Niederlagen nicht zu erwarten. Die Gastgeber waren in der Folge optisch überlegen doch weder nach nach Standards, noch nach Pässen in die Tiefe konnte man die SVD Abwehr knacken. So musste nach 33 Minuten ein Freistoß zum Ausgleich herhalten. Eckert verlud den spekulierenden Bentele und traf ins Torwarteck aus 22 Metern. Bis zur Pause hatte Allensbach noch eine weitere Chance per Kopf durch Waffler, auf der Gegenseite konnte Zech den Ball relativ frei nicht kontrollieren und auch zwei gute Kontersituationen vergab man durch schwaches Passspiel kläglich. Zudem wurde Rilli in Kniehöhe mit gestrecktem Bein im Strafraum abgeräumt, wo der Schiedsrichter aber etwas unverständlich auf Ball gespielt entschied, was zumindest diskussionswürdig bleiben wird. So blieb es beim 1:1 zur Pause.

Der SVD kam etwas besser in die zweite Hälfte und spielte nun auch etwas weniger hoch und mehr zielstrebig nach vorne. Doch die Bemühungen erhielten dann früh einen Dämpfer, als Caspari nach einem selbst verschuldeten Ballverlust wegen Halten mit der Ampelkarte zum Duschen musste. Eckert bestrafte den SVD dann doppelt als er den fälligen Freistoß über die Mauer ins Tor schlenzte (53.). Doch auch zu zehnt war der SVD nicht die schlechtere Mannschaft und man zeigte Moral. Allensbach nutzte die Überzahl viel zu selten aus und war auch in den Aktionen zu wenig genau. Die beste Chance zum Ausgleich vergab Seubert A., als er einen Querpass am Fünfmeterraum nicht richtig traf. Zu allem Überfluss musste dann Biller 15 Minuten vor dem Ende ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz, so dass Allensbach mit zwei Mann Überzahl noch zu der ein oder anderen Chance durch Flesch und Al Hammond kam. Die Gäste gaben jedoch nicht auf und warfen nochmals alles nach vorne, doch fehlte am Ende ein wenig das Glück und Fricke im SVA Tor musste nicht mehr entscheidend eingreifen. So verlor man trotz einer engagierten Leistung mit zwei Mann Unterzahl knapp mit 1:2.

Am Ende zeigte man zwar Moral und kämpfte bis zum Schluss um einen Punkt, doch gerade was das Chancenplus angeht, war der Sieg nicht unverdient für die Gastgeber. Gerade in Halbzeit eins war man teils zu passiv und schaltete nicht schnell genug um. Gerade als man in Halbzeit zwei besser im Spiel war, schwächte man sich selbst mit zwei unnötigen Platzverweisen, so dass man zum dritten Mal in Folge ohne Punkte da steht.