SVD Damen – TSV Aach-Linz 6:0 (2:0)
Nach der letztwöchigen Auswärtsniederlage im weit entfernten Nollingen, bei welcher man jegliche Spielfreude vermissen ließ, wollten die Damen des SVD diese Woche wieder nachlegen und wenn möglich den zweiten Saisonsieg einfahren. Gegner waren die Damen 1 vom TSV Aach-Linz, die sich schon seit mehreren Jahren in der Landesliga etabliert hatten.
Bei der Kaderbestimmung ergaben sich einige Veränderungen, da Weißenrieder und Bussek aus persönlichen Gründen nicht zur Verfügung standen und Matthes und Mutter krankheitsbedingt passen mussten. So ergab sich folgende Elf: Stett – Großhardt, Steinhart, Fischer, Braun – Drittenpreis, Biller, Sturm, Obermaier – Rößler C., Rößler A.
Das Spiel, das bei bestem Fußball-Wetter im Kneissler-Stadion ausgetragen wurde, begann mit ordentlich Tempo. Schon nach drei Minuten ergab sich nach einer Ecke die erste Chance für den TSV. Im Gegenzug scheiterte dann zuerst Biller mit einem Freistoß, ehe dann die Torhüterin im Duell mit Rößler A. die Oberhand behielt. Nur fünf Minuten später hatten dann einige Anhänger des SVD schon den Jubelschrei auf den Lippen, als ein Tor durch Rößler A. aufgrund eines Foulspiels aberkannt wurde. Nun waren auch die Damen des TSV mehr im Spiel angekommen und kombinierten sich teilweise gut durch das Mittelfeld.
Durch die schnellen Stürmerinnen des SVD war es vorne jedoch stets gefährlich und so konnte Rößler A. in Minute 18 nur noch auf durch ein Foul kurz vor dem 16er gestoppt werden. Obermaier schlenzte den Ball jedoch knapp am kurzen Pfosten vorbei.
Weitere fünf Minuten waren gespielt, als Drittenpreis an der Seitenlinie den Ball erkämpfte, auf Großhardt zurück spielte, diese den Ball in den Strafraum flankte, wo Rößler A. bereit stand und per Direktabnahme ins Tor traf (23.). Doch auch im Strafraum des SVD sollte es nochmal spannend werden, denn durch kleinere Unkonzentriertheiten konnten auch die Damen des TSV zwei gute Chancen verzeichnen.
Kurz vor der Pause konnte sich dann Obermaier gegen die nicht immer sattelfeste Defensive des TSV durchsetzen und flankte von der Grundlinie vors Tor. Hier stand Rößler C. goldrichtig und vollendete zum 2:0 ins Tor (42.).
Aufgrund des knappen Vorsprungs war nun die Anweisung vom Trainergespann in der zweiten Halbzeit nochmal von Beginn an Vollgas zu geben um den Sieg nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Dazu kann man nur sagen, dies gelang (!) und zwar in sechs Minuten. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff flankte Großhardt vor das gegnerische Gehäuse auf Obermaier, die zum 3:0 einschob. Wieder wurde nur kurz gespielt bis ein Ballverlust des TSV folgte und die nächste Flanke kam. Dieses Mal von Biller und dieses Mal auf Rößler A., die die herauseilende Torhüterin überlupfte und somit zum 4:0 traf. Nur eine Minute später ein langer Pass von Biller in den Lauf von Drittenpreis, die nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt, Obermaier lief an und traf unhaltbar unters Gebälk zum 5:0 (51.). Augenzeugen berichteten, dass es sogar an der Trainerbank danach etwas ruhiger wurde und Kleiser sich in einem kurzen unbeobachteten Moment entspannt an der Bande anlehnte, anstatt wild gestikulierend an der Seitenlinie entlang zu laufen.
Vom TSV kam nun nicht mehr viel Gegenwehr, man versuchte den Erfolg über lange Bälle nach vorne zu erzwingen, was jedoch bis zuletzt durch die gut sortierte Abwehr oder Torhüterin Stett vereitelt wurde. Auch die Damen des SVD sparten sich nun ihre Kräfte und schalteten einen Gang runter.
Den Endstand von 6:0 markierte Drittenpreis, die nach einer Ecke von Rößler A. den Ball mit dem Bauch ins Aach-Linzer Tor beförderte (65.).
In den verbleibenden 15 Minuten war es das Hauptziel der Abwehr, das Spiel ohne Gegentreffer zu beenden. Dies gelang und somit steht der zweite Sieg in der Landesliga, ganz nach der Devise: zuhause ist’s halt doch am schönsten!
Für die nächsten Spiele sollte jedoch das Zusammenspiel noch etwas verbessert werden, da immer noch viel durch Einzelaktionen erzwungen wird. Insgesamt kann man aber positiv, mit einem breit aufgestellten Kader auf den weiteren Verlauf der Saison blicken.