Spielbericht SC Pfullendorf 2 – 18.09.2016

SC Pfullendorf 2 : SVD 3:1 (1:1)

Nach dem teils katastrophalen und schlafmützigen Auftritt zu Hause gegen Hattingen war bei der Verbandsligareserve Wiedergutmachung angesagt. Im Kader gab es nach dem Ausfall von Herbert und dem länger fehlenden Beck einige Lücken, zumal auch die zweite Mannschaft die ein oder andere Personalsorge hatte. So entschied man sich für ein etwas defensiveres 4-1-4-1 mit Bentele im Tor, vor ihm die Viererkette mit Zech F., Caspari, Fischer und Ludwig. Frank sollte im defensiven Mittelfeld die Löcher stopfen und vor ihm Seubert D. und Linsenboll unterstützen. Rech R. und Schiller begannen auf den Außen hinter der einzigen Sturmspitze Rilli. Seubert A., Fischer T. und A-Jugenspieler Bentele nahmen auf der Bank platz.

Nach 5 Minuten Eingewöhnungszeit kam der SVD im Pfullendorfer Stadion langsam in die Partie. Zunächst auf Sicherheit bedacht brachte man die stark rotierende SCP Offensive unter Kontrolle und übernahm mit zunehmender Spieldauer die Initiative. Immer wieder wurde die Mitte eng gemacht und erzwang Ballverluste des Gegners. Zwar überließ man den Spielaufbau weitgehend dem Gegner doch die besseren Chancen hatte der SVD. Seubert bediente Zech völlig frei in der Mitte doch Keeper Amann rettete stark nach 17 Minuten. Nach knapp 25 Minuten kam der SCP zum ersten Mal überhaupt zum Abschluss, als Fischer nach einem verunglückten Abstoß einen Rückpass zu kurz gestaltete und Bentele Holzmann im Strafraum nur noch zu Fall bringen konnte. Den schwach geschossenen Elfer hielt Bentele jedoch sicher. Beinahe direkt im Gegenzug belohnte der SVD sich dann für einen engagierten Auftritt. Seubert konnte einen Querschläger 20 m vor dem Tor völlig unbedrängt annehmen und bediente Rilli, der sich stark durchsetzte und im Fallen zum 1:0 traf (26.). Auch nach der Führung blieb man seinem Konzept treu. Aus einer sicheren Defensive heraus ließ man eigentlich nichts zu, und konnte die nicht immer sattelfeste Abwehrreihe der Heimelf nach Balleroberungen ausspielen. Zwei direkte Freistöße und zwei weitere gute Chancen ließ man jedoch liegen bzw. wurden vom überragenden Keeper Amann vereitelt. So kam Pfullendorf mit der zweiten Chance direkt zum Ausgleich. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld ging es ganz schnell. Bentele rettete zunächst im eins gegen eins stark, doch in der zweiten Welle fand man Slawig der aus 8 m überlegt traf (39.). Bis zur Pause passierte dann bis auf ein Fernschuss von Slawig nicht mehr viel und es ging mit dem 1:1 in die Pause.

Direkt nach Wiederanpfiff hatte der SVD erneut nach einer Ecke die Chance zur Führung und auf der anderen Seite brachte Holzmann relativ frei einen Kopfball nicht im Tor unter. Doch der SVD blieb am Ball und hatte durch Rilli per Kopf, Seubert D. alleine vor Amann und durch Seubert A. beste Chancen die man jedoch teils kläglich versemmelte. Pfullendorf kam offensiv bis auf eine Ecke eigentlich nicht wirklich gefährlich in den Strafraum, aber wie es dann so ist wenn man die Dinger vorne nicht macht: Der SVD riskierte in der Schlussviertelstunde immer mehr. Seubert A. wurde alleine vor Amann unsanft von den Beinen geholt, der starke Schiri blieb jedoch bei Gelb und auch der dritte Freistoß aus aussichtsreicher Position an diesem Tag verpuffte erfolglos. Kurz darauf lief man in einen blitzsauberen Konter der Gastgeber, den Hänsler im zweiten Versuch dann zum schmeichelhaften 2:1 abschloss (79.). Nur eine Zeigerumdrehung später rutschte Ludwig unglücklich weg und Slawig sagte Dankeschön zum 3:1. Der SVD war zwar geschockt doch warf man nochmals alles nach vorne. Doch Linsenboll brachte den Ball aus 2 m nicht an Amann vorbei, ebenso wie Rilli kurz vor Schluss. So blieb es bei einem äußerst unglücklichen 1:3 aus Sicht des SVDs.

Am Ende steht man nach einer sehr disziplinierten Leistung mit leeren Händen da. Pfullendorf kam aus dem Spiel heraus äußerst selten vors Tor und bekam noch zwei Geschenke des SVDs serviert und machte daraus 3 Tore während man selbst 4-5 100%ige liegen ließ. Es fehlt im Moment das Quäntchen Glück, das man sich einfach unter der Woche und in den nächsten Spielen erzwingen muss.