SVD 2 : SV Bermatingen 1:0 (0:0)
Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Beuren-Weildorf war die Zweite am 1. Mai auf Wiedergutmachung aus, im nächsten Derby gegen zuletzt erstarkte Bermatinger. Zusätzliche Spannung versprach die Tabellenkonstellation, da man mit einem Sieg wieder den dritten Platz zurückerobern konnte.
Nachdem Leberer zuletzt verletzt passen musste, plante das Trainerduo mit ihm wieder von Beginn an. Kurzfristig machte aber erneut das Knie einen Strich durch die Rechnung, weshalb Grauel in die Startelf nachrückte. Auf dem rechten Verteidigerposten rutschte Fischer M. wieder in die erste Elf, die restlichen Positionen wurden identisch zur Vorwoche gegen Beuren besetzt.
Das Gästeteam kombinierte zunächst flüssiger und übte Druck über die Außen auf die SVD-Hintermannschaft aus. Die Ausbeute waren ein paar Halbchancen, sowie drei Freistöße, die aber allesamt nichts einbrachten. Auf der anderen Seite kam der SVD nach der Anfangsviertelstunde ebenfalls besser ins Spiel, wenngleich Gaupp im Sturmzentrum vorerst noch nicht in Szene gesetzt werden konnte. Nach Ballgewinn in der Zentrale leitete Zipfel N. seine eigene Großchance über Caspari selbst ein, setzte seinen Schuss aber haarscharf am linken Pfosten vorbei. Des Weiteren scheiterten Hiestand und Drittenpreis mit Versuchen aus der zweiten Reihe, womit es beim torlosen Remis zur Halbzeit blieb.
Nach dem Seitenwechsel trat die Zweite erneut wie ausgewechselt auf. Dieses Mal allerdings im Positiven Sinne. Man ließ den Bermatingern überhaupt keinen Platz mehr bei der Ballannahme, gewann gefühlt 90 Prozent der Zweikämpfe und kam mit fortschreitender Spieldauer immer öfter vor das gegnerische Gehäuse. Allein das Tor wollte mal wieder nicht fallen. Gaupp versprang der Ball auf nassem Geläuf, Caspari zeigte sich mehr als Vorbereiter und Weißmann hatte gelinde gesagt einen seiner schwächeren Tage erwischt. Dementsprechend wurde der Druck immer größer, Bermatingen konnte sich teilweise überhaupt nicht mehr aus der eigenen Hälfte befreien, aber alle Ecken, Freistöße und Angriffe über die Außen brachten bis Minute 80. nichts ein.
Dann kam Ferdi: Zipfel N wurde über die Außenbahn durch Fischer M. und Caspari schön freigespielt, marschierte fast bis zur Grundlinie und brachte den Ball am Gästetorwart vorbei in die Mitte, der mitgelaufene Weißmann schob den Ball zur absolut überfälligen Führung ein.
In den verbleibenden Spielminuten hätte man noch erhöhen können, gleichzeitig sollte hinten aber nichts mehr anbrennen und bis auf einen harmlosen Freistoß brachte das Gästeteam auch nichts mehr zustande.
Somit blieb es beim verdienten Erfolg des Heimteams, bei dem die Abwehr dieses Mal wieder die gewohnte Stabilität zeigte. Das Sorgenkind ist und bleibt die Torausbeute, an dieser gilt es zu arbeiten. Zeigt man nächste Woche aber die gleiche Lauf- und Kampfbereitschaft gegen die SG Illmensee-Heiligenberg 2, dann dürfte definitiv auch dort etwas Zählbares mitzunehmen sein.