Spielbericht SC Markdorf – 18.10.2015

SVD : SC Markdorf 1:2 (0:1)

Im Spitzenspiel der Bezirksliga Bodensee hatte der SVD den Nachbarn aus Markdorf zu Gast. Nach dem mühevollen 2:1 gegen Bodman wollte man wieder eine „Schippe drauf legen“ und es dem spiel- und laufstarken Gegner mit viel Einsatz so schwer wie möglich machen ins Spiel zu kommen. Personell musste dafür ein wenig umgebaut werden. Mit Fischer (Rotsperre) und Metzler (privat) fehlte das Stamm-Innenverteidiger Duo, Maag fehlt nach einem Zusammenprall im letzten Spiel noch mehrere Wochen. Ebenso musste Kaiser kurzfristig mit einer Verletzung passen. So rückten Andreas Seubert und Simon Hatzing aus der zweiten Mannschaft zunächst auf die Bank neben dem nach abgesessener gelb-rot Sperre zurückgekehrten Beck. So begannen Herbert und Caspari in der Innenverteidigung neben Biller und Ludwig. Im Mittelfeld übernahm Stumpf die linke Seite neben Linsenboll, Steuer und Schorpp auf rechts. Davor agierte Seubert als hängende Spitze hinter Rilli an vorderster Front. 

Die Partie benötigte wenig Anlaufzeit. Markdorf lief mit drei Mann sehr früh die SVD Defensive an und versuchte so bereits in der gegnerischen Hälfte Druck aufzubauen. Bis auf eine Serie von Standards, die aber allesamt nichts einbrachten blieb das Tor von Bentele zunächst außer Gefahr. Nach 19 Minuten dann belohnte sich der Gast für den enormen Aufwand. Nach einem Rückpass zum Keeper warf sich Roth in den Befreiungsschlag und blockte den Ball. Diesen konnte Sandhas ca. 30 m vor dem Tor aufnehmen und gegen die entblößte SVD Defensive hatte Hohmann keine Mühe das Zuspiel zur Führung zu verwerten. In der Folge kam der SVD dann auch etwas besser ins Spiel. Bei zwei schönen Diagonalbällen von Ludwig verpassten jedoch Seubert und auch Rilli mit ihren Versuchen klar das Tor. Auch Schorpp mit einem Distanzschuss war nicht erfolgreich. Auf der Gegenseite hielt dann Bentele sein Team im Spiel. Weder Hohmann noch Mauch konnten den Torwart im eins gegen eins bezwingen, den Nachschuss aus 15 m klärte Caspari auf der Linie. So blieb es beim auf Grund der besseren Chancen nicht unverdienten 0:1 zur Pause. 

Direkt nach Wiederanpfiff hatte der SVD zunächst die dicke Chance auf den Ausgleich. Seubert und Steuer spielten Schorpp schön frei, sein Versuch aus halblinker Position ging jedoch deutlich am Kasten vorbei. Danach hatte jedoch Markdorf seine beste Phase. Die Gastgeber hatten Schwierigkeiten den Ball aus der Gefahrenzone zu bekommen und so war es nur eine Frage der Zeit bis nochmals Gefahr aufzog. Nach schöner Vorarbeit von Marchoud „rettete“ Herbert vor dem einschussbereiten Hohmann ins eigene Tor (56.). Danach wurde der SVD mit der Einwechslung von Beck nochmals offensiver und versuchte zurück ins Spiel zu kommen. Gegen die nun mit Dreierkette agierende SVD Defensive boten sich immer wieder gute Kontermöglichkeiten für den SCM, doch weder Mauch noch Fil aus spitzem Winkel konnten Bentele bezwingen. Außerdem klärte Herbert für den bereits geschlagenen Keeper am Fünfer den Ball. Auf der anderen Seite tastete sich der SVD langsam näher an den Anschlusstreffer. Zunächst strich ein Lupfer von Seubert nur wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei, kurz darauf keimte dann jedoch nochmals Hoffnung auf. Schorpp setzte sich über links schön durch und legte von der Grundlinie quer. Am zweiten Pfosten musste Rilli den Ball nur noch über die Linie drücken. So blieben noch 7 Minuten für die Schlussoffensive. Mehrere Standardsituationen und Flankenversuche blieben jedoch ungenutzt, während Markdorf auf der Gegenseite in Form von Sandhas erneut in Bentele seinen Meister fand. Auch der letzte lange Ball wollte dann nicht mehr den Ausgleich bringen und am Ende entführten die Gäste drei Punkte aus dem Kneisslerstadion.

Am Ende muss man einfach anerkennen, dass der SCM am heutigen Tag über 90 Minuten einfach einen Tick besser war, es allerdings verpasste einen der zahlreichen Konter zum dritten Treffer zu vollenden. So wurde es am Schluss gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden SVD nochmals spannend. Bis auf einige wenige Phasen im Spiel konnten die Gastgeber trotzdem einigermaßen zufrieden sein, zeigte man doch ein deutlich bessere Leistung wie in den letzten beiden Heimspielen. Trotz der Niederlage bleibt man Tabellenführer und kann nächste Woche beim TSV Aach-Linz wieder einen neuen Angriff auf drei Punkte nehmen.