SVD : SV Orsingen-Nenzingen 3:1 (1:0)
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Nach dem knappen 2:2 beim SC Gobi wollte der SVD im zweiten Heimspiel der Saison gegen den SVO auf jeden Fall die drei Punkte zu Hause behalten. Mit Kapitän Linsenboll, Metzler, Steuer und Schorpp kehrten wieder 4 Stammkräfte zurück in den Kader nach überstandener Verletzung bzw. Urlaub. Verzichten musste man auf den gesperrten Ludwig und Innenverteidiger Fischer (Urlaub). So gab es erneut einige Wechsel in der Startelf. Vor Bentele bildete das erfahrene Duo Metzler/Caspari die Innenverteidigung. Zum ersten Mal von Beginn an starteten Biller links und Zech rechts auf den Außen. Linsenboll nahm seinen Platz auf der sechs neben Seubert ein, flankiert von Kaiser und Stumpf. Spielertrainer Rilli und Becks im Sturm komplettierten die erste Elf.
Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad war wollte keines der beiden Teams einem Rückstand hinterher laufen. So begannen beide Mannschaften mutig und forsch nach vorne zu spielen. Der SVD war um Spielkontrolle bemüht und ließ in den Anfangsminuten nichts Zählbares zu. Auf der anderen Seite näherte man sich immer wieder dem gegnerischen Gehäuse an. Ein kurz ausgeführter Freistoß von Kaiser landete bei Metzler der nur knapp aus 17 m am langen Pfosten vorbei zielte. Kurz darauf wurde ein Versuch von Rilli aufs leerstehende Gehäuse im letzten Moment geblockt. Einige weitere gute Spielzüge fanden ebenfalls keinen Abnehmer, so dass es zunächst beim 0:0 blieb. Nach einer halben Stunde dann das erste Ausrufezeichen der Gäste. Zunächst segelte ein Freistoß von der Strafraumkante nur knapp übers Tor, direkt im Anschluss entwischte Schaeidt seinen Bewachern, schloss aber alleine vor Bentele völlig überhastet ab. Dies blieb in Halbzeit eins neben einem Schuss von Probst die einzigen erwähnenswerten Möglichkeiten des Gastes. Kurz darauf erzielte dann der SVD die nicht unverdiente Führung. Nach einer schönen Kombination über die rechte Seite landete der Ball bei Stumpf. Der fasste sich ein Herz, ließ den Gegenspieler am 16er aussteigen und schob überlegt ins lange Eck zum 1:0 ein (41.). Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Kabine.
Halbzeit zwei begann ähnlich wie die erste endete. Der SVD bemühte sich um Spielkontrolle und war die optisch überlegenere Mannschaft. Doch nach 5 Minuten wurde man kalt erwischt, als man Schaeidt bei einem Freistoß von Schneider aus den Augen verlor und dieser am langen Pfosten per Bogenlampe zum Ausgleich traf. Die Partie kam nun in die entscheidende Phase. Zunächst landete nach einem Torwartfehler die Kugel Linsenboll direkt vor den Füßen. Sein Schuss wurde für den geschlagenen Keeper auf der Linie geklärt. Auf der anderen Seite war ein Versuch von Knobelspieß für Bentele sichere Beute. Nach einer Stunde dann die Entscheidung. Zech, Kaiser und Seubert spielten sich schön über die halbrechte Seite in den Strafraum, als jeder mit einem Querpass rechnete lupfte Letzterer den Ball aus spitzem Winkel über den Torhüter zur erneuten Führung. Drei Minuten später wurde Kaiser im Strafraum gelegt. Dass Rilli der Vorteil (und ein vermutlich sicheres Tor) abgepfiffen wurde, spielte keine Rolle mehr als erneut Seubert den fälligen Strafstoß souverän zum 3:1 links unten in die Maschen setzte. Bei glühender Hitze waren die Kraftreserven auf beiden Seiten begrenzt und so konnte der SVO in der Folge keine echte Schlussoffensive starten. Trotzdem kam man durch Schaeidt beinahe zum Anschlusstreffer. Zunächst landete eine identische Freistoßvariante wie beim 1:1 am Außennetz, kurz darauf hätte das 3:2 fallen müssen, doch erneut Schaeidt traf aus 3 m nur die Latte. In der Folge war der Wille und die Kraft des Gastes am Ende und der SVD brachte die Führung relativ souverän über die Zeit und man hätte bei zwei Kontern durch Steuer und Beck noch den vierten Treffer nachlegen können wenn nicht sogar müssen. So blieb es am Ende beim verdienten Heimsieg des SVD.
7 Punkte aus 3 Spielen, Tabellenführung erobert – man kann mit Sicherheit von einem so nicht erwarteten Saisonstart sprechen. Trotz allem gilt es die Konzentration nach der überstandenen Urlaubsphase jetzt wieder zu erhöhen und mit dem nötigen Ehrgeiz die nächsten schweren Aufgaben in Angriff zu nehmen. Wie schnell man in der Tabelle nach unten durchgereicht werden kann weiß man selbst aus eigener Erfahrung am Besten.