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Es ist wieder Derby Zeit angesagt in der Bezirksliga Bodensee. Mit dem Auswärtssieg beim FC Böhringen hat der SVD sich weiter oben in der Tabelle festgesetzt und verschaffte unter anderem auch so dem bisherigen Tabellenletzten SV Bermatingen die Möglichkeit die rote Laterne an den FC abzugeben. Dass der SV Bermatingen überhaupt so tief im Keller sitzt dürfte dann doch eine riesige Überraschung für alle gewesen sein, hatte man den Landesligaabsteiger doch sicher weiter vorne in der Tabelle auf dem Zettel.
Insgesamt passt die Situation aber irgendwie zu den letzten Jahren in denen der Gemeindenachbar einiges durchmachte. Nach dem Abstieg 2008 aus der Bezirksliga lieferte man sich ein „Wettschiessen“ mit dem SVD um die Meisterschaft in der Kreisliga A, welches bekanntermaßen für beide ein gutes Ende hatte. Während der SVD aber in den darauffolgenden Jahren in der Bezirksliga ums Überleben kämpfte marschierte Bermatingen direkt durch in die Landesliga wo man dann einen sensationellen 3. Platz belegen konnte. In den darauffolgenden Jahren rutschte man dann Jahr für Jahr in der Tabelle nach unten und musste in diesem Sommer dann als abgeschlagener Tabellenletzter den Gang zurück in die Bezirksliga antreten. Ein größerer personeller Umbruch in den letzten Jahren konnte nicht gleichwertig aufgefangen werden und so tut man sich auch in der bisherigen Spielzeit mehr als schwer. Nur zwei Siege und ein Unentschieden stehen nach 12 Spielen auf der Habenseite. Lediglich gegen die ebenfalls im Keller steckenden SV Allensbach und Aach-Eigeltingen konnte man gewinnen und kassierte bereits 38 Gegentore (Liga-Höchstwert). Zwar kann sich der SV Bermatingen nach wie vor auf seine zu Beginn der Saison noch fehlende Lebensversicherung Michael Fink verlassen, größere Personalprobleme (das Derby gegen Markdorf musste vor wenigen Wochen deshalb abgesagt werden) verhindern doch weitere Siege bisher.
Für den SVD wird es darum gehen, im zweiten Auswärtsspiel in Folge konzentriert zu Werke zu gehen und die vermeintlichen Schwächen in der Defensive der Hausherren auszunutzen. Auf der anderen Seite verfügt der SVD Bermatingen gerade im Offensivbereich eine Landesliga-erprobte Angriffsreihe die jederzeit für ein Tor gut ist. Es wäre mit Sicherheit ein Fehler den SV zu unterschätzen und man muss selbst wieder alles in die Waagschale werfen um endlich auch einmal in der Liga ein Spiel gegen Bermatingen zu gewinnen oder zumindest einen Punkt mitzunehmen.
Den Teams des SVD wünsche ich an dieser Stelle wieder ein erfolgreiches Wochenende und den Zuschauern ein spannendes und packendes Derby.
